Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 (englisch FIFA World Cup Qatar 2022, arabisch كأس العالم ۲۰۲۲, DMG Kaʾs al-ʿālam 2022) war die 22. Austragung des bedeutendsten Turniers für Fußballnationalmannschaften und fand vom 20. November 2022 bis zum 18. Dezember 2022 im arabischen Golfstaat Katar statt.

Fußball-Weltmeisterschaft 2022
FIFA World Cup Qatar 2022
image
Anzahl Nationen 32 (von 209 Bewerbern)
Weltmeister Argentinienimage Argentinien (3. Titel)
Austragungsort Katarimage Katar
Eröffnungsspiel 20. November 2022 (al-Chaur)
Endspiel 18. Dezember 2022 (Lusail)
Spiele 64
Tore 172 (⌀: 2,69 pro Spiel)
Zuschauer 3.404.252 (⌀: 53.191 pro Spiel)
Torschützenkönig Frankreichimage Kylian Mbappé (8 Tore)
Bester Spieler Argentinienimage Lionel Messi
Bester junger Spieler Argentinienimage Enzo Fernández
Bester Torhüter Argentinienimage Emiliano Martínez
image Gelbe Karten 224 (⌀: 3,5 pro Spiel)
image Gelb-Rote Karten (⌀: 0,05 pro Spiel)
image Rote Karten (⌀: 0,03 pro Spiel)
Strafstöße 23 (⌀: 0,36 pro Spiel)
← WM 2018
WM 2026 →

Weltmeister wurde zum dritten Mal Argentinien, das im Endspiel Titelverteidiger Frankreich im Elfmeterschießen besiegte. Mit dem Sieg der argentinischen Nationalmannschaft ging der WM-Titel erstmals seit 2002 wieder an eine südamerikanische Mannschaft. Dritter wurde der amtierende Vize-Weltmeister Kroatien im Spiel um Platz 3 gegen die Nationalmannschaft Marokkos, die mit dem vierten Platz die bisher beste Platzierung einer afrikanischen Nationalmannschaft in der WM-Geschichte errang. Gastgeber Katar schied nach drei Niederlagen ohne Punktgewinn bereits nach der Gruppenphase aus und erreichte so das bisher schlechteste Ergebnis eines WM-Gastgebers. Auch Deutschland scheiterte, wie bereits vier Jahre zuvor, in der Gruppenphase. Die Schweiz schied im Achtelfinale aus, Österreich und der amtierende Europameister Italien waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Nachdem die Vergabe der Weltmeisterschaft an Katar von Anfang an von Bestechungsvorwürfen begleitet worden war, brachten spätestens Enthüllungen 2020 deutliche Hinweise auf den Kauf von Stimmen von FIFA-Funktionären für die Vergabe der WM an Katar. Im März 2015 wurde endgültig entschieden, dass das Turnier wegen der großen Sommerhitze auf der Arabischen Halbinsel erstmals gegen Jahresende stattfindet.

Kritik am Gastgeber entstand im Vorfeld der WM vor allem wegen schwerwiegender Verletzungen der Menschenrechte im Land. Im Februar 2021 nannte die britische Tageszeitung The Guardian die Zahl von 6500 gestorbenen Arbeitsmigranten aus fünf Ländern seit Vergabe der Weltmeisterschaft im Jahr 2010 – Amnesty International veröffentlichte im August 2021 einen Bericht, nach dem 15.021 Nicht-Katarer zwischen 2010 und 2019 gestorben sind, wobei 70 % der Todesfälle nicht richtig aufgeklärt wurden. Bei beiden Statistiken ist jedoch nicht bekannt, wie viele dieser Todesfälle im Zusammenhang mit dem Bau von WM-Infrastrukturprojekten standen. Während der Vorrunde gestand der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees in Katar Hassan al-Thawadi erstmals „zwischen 400 und 500“ Todesfälle bei Arbeiten im Zusammenhang mit der WM. Unabhängig von den Todesfällen wurde auch Katars niedrige, teilweise vollständig ausbleibende Bezahlung der Arbeiter, deren Unterbringung und Versorgung kritisiert. Weitere Kritikpunkte am Gastgeber Katar sind insbesondere die Diskriminierung Homosexueller, Katars fehlende international bedeutsame Fußballtradition, die Änderung des Turnierzeitpunkts von Sommer auf Winter, die klimatisierten Stadien mitten in der Wüste in Zeiten des Klimawandels und Katars angebliche Unterstützung von Terrorgruppen.

Für das einmonatige Fußballturnier erwartete Katar – eine Nation mit einer Gesamtbevölkerung von drei Millionen – mehr als 1,2 Millionen Besucher. Laut den Veranstaltern waren vor der WM drei Millionen Tickets verkauft worden. Die 64 Spiele fanden in und nahe der Hauptstadt Doha in acht Stadien statt, die nicht weiter als 68 Kilometer voneinander entfernt liegen.

Mit 172 erzielten Toren übertraf diese Weltmeisterschaft die Endrunden der Jahre 1998 und 2014 (jeweils 171 Treffer) und war damit die torreichste WM-Endrunde der Geschichte.

Vergabe

image
Logo der Bewerbung Katars

Ablauf

Das Exekutivkomitee der FIFA hatte am 19. Dezember 2008 während seiner Sitzung in Tokio beschlossen, die beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 gleichzeitig zu vergeben. Die Frist für die Mitgliedsverbände zur Bekundung ihres Interesses an der Ausrichtung endete am 2. Februar 2009. Für die beiden Turniere gingen elf Bewerbungen aus 13 Ländern ein. Dem 2007 modifizierten Rotationsverfahren entsprechend, war für das Turnier 2022 der Kontinentalverband, in dem die vorletzte Weltmeisterschaft stattgefunden hat (Südamerika mit Brasilien 2014), von der Bewerbung ausgeschlossen. Bis zur Vergabe zogen alle europäischen Bewerber für die Weltmeisterschaft 2022 ihre Kandidatur zurück und konzentrierten ihre Bewerbungen auf das Turnier 2018. Die Bewerbung aus Indonesien wurde von der FIFA abgelehnt, da die geforderten Unterlagen und Garantien nicht eingereicht wurden. Der mexikanische Verband zog am 28. September 2009 seine Bewerbung aufgrund der ungeklärten Finanzierung zurück.

Den Gastgeber der WM 2022 gab die FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt. Dabei setzte sich Katar gegen die Mitbewerber aus den USA, Südkorea, Japan und Australien durch.

Bewerber 1. Runde 2. Runde 3. Runde 4. Runde Bemerkung
Katarimage Katar 11 10 11 14
Vereinigte Staatenimage USA 3 5 6 8 Ausrichter der WM 1994
Korea Sudimage Südkorea 4 5 5 Gemeinsame Ausrichter der WM 2002
Japanimage Japan 3 2
Australienimage Australien 1

Anmerkung: Es war eine absolute Mehrheit erforderlich, welche zwölf Stimmen entsprach. Bis diese erreicht wurde, schied pro Runde der Bewerber mit den wenigsten Stimmen aus.

Die Endrunde ist mit 29 Tagen die kürzeste seit der WM 1978, die über 25 Tage ausgetragen wurde. Dies wurde möglich, weil an allen Gruppenspieltagen (mit Ausnahme der ersten zwei Tage) vier statt zuvor drei Spiele angesetzt wurden und zwischen den letzten Gruppenspielen und dem Achtelfinale kein Tag Pause lag. Im Mai 2019 legte der FIFA-Rat für das Turnier die Teilnehmerzahl auf 32 fest, was den vorherigen Turnieren entspricht. Die Pläne, erstmals mit 48 Mannschaften zu spielen, wurden somit verworfen.

Korruptionsvorwürfe bei der WM-Vergabe

Über die WM-Vergabe entschieden die 24 Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees. Nach den Bekundungen eines Ausschussmitglieds der Sektion Südamerika sollen weit im Vorfeld der Katar-Bewerbung schon Stimmen gekauft worden sein. Zwei Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, Reynald Temarii (Tahiti) und Amos Adamu (Nigeria), wurden dabei von der englischen Wochenzeitung The Sunday Times mit versteckter Kamera gefilmt, wie sie ihre Stimmen für die WM-Vergabe zum Kauf anboten, und wurden schon vor der Abstimmung gesperrt. In einem seiner ersten Interviews nach der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar bestritt Sepp Blatter die vorgebrachten Vorwürfe bezüglich Korruption und Intransparenz beim Abstimmungsverfahren vehement. Zahlreiche Mitglieder des Exekutivkomitees standen in den Folgejahren im Zentrum von Korruptionsermittlungen, wurden verhaftet oder waren zurücktreten. Von den 22 Wahlmännern bei der WM-Vergabe 2010 waren 2017 nur noch zwei im FIFA-Amt, Ángel María Villar und Hany Abo Rida. María Villar trat am 27. Juli 2017 kurz nach seiner Suspension durch den spanischen Fußballverband zurück; Abo Rida ist als einziger bis heute im Amt (im mittlerweile umbenannten FIFA-Rat).

Am 1. Juni 2014 erhärtete sich der Korruptionsverdacht, als laut Sunday Times mehrere Millionen US-Dollar gezahlt worden seien, um eine Abstimmung zugunsten Katars herbeizuführen. Die Zeitung will im Besitz konkreter Beweismittel sein. Auch gegen den ursprünglichen Mitbewerber aus Australien wurden vom Sydney Morning Herald Bestechungsvorwürfe erhoben.

Anfang Mai 2020 brachten New Yorker Enthüllungen ans Licht, dass die Stimmen dreier FIFA-Funktionäre, darunter Ricardo Teixeira und Nicolás Leoz, gekauft wurden, um für Katar abzustimmen. Ohne diese drei Stimmen hätte es 11:11 unentschieden gestanden, wodurch der FIFA-Chef den Ausschlag gegeben hätte. Da Sepp Blatter für die USA als Ausrichter gestimmt hatte, wäre die WM dorthin vergeben worden. Trotz der Beweislage wurde Katar die WM nicht wieder entzogen. Der Bau der Stadien war schon zu weit fortgeschritten; so hätte es milliardenschwere Schadensersatzforderungen an die FIFA gegeben. Ohnehin hatten die USA durch die gewonnene Ausrichtung der WM 2026 kaum Interesse an einer Klage. Blatter sagte daher in einem ARD-Interview: „Die WM wird in Katar gespielt.“ Ein weiterer Grund sei laut der Whistleblowerin Bonita Mersiades, 2010 Teil der australischen Delegation, dass vor der Vergabe alle Nationen zumindest versucht hätten, Stimmen zu kaufen.

Im November 2022 brachten die ZDF-Dokumentationen Geheimsache Katar und Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft neue Hinweise auf Korruption bei der WM-Vergabe. Im Zentrum steht ein Treffen zwischen dem damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani (Emir von Katar), Hamad ibn Dschasim ibn Dschabr Al Thani (damaliger Premierminister Katars) und Michel Platini (UEFA-Chef und Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees) am 23. November 2010 im Élysée-Palast, neun Tage vor der WM-Vergabe. Hatte sich Platini vor dem Treffen noch für die USA ausgesprochen, stimmte er bei der Vergabe für Katar; auch Sarkozy äußerte nach dem Sieg Katars seine große Freude. Wie die später veröffentlichte Tagesordnung zeigt, wurden bei dem Treffen die WM-Kandidatur Katars, die Beziehungen zu Frankreich und der Verkauf französischer Kampfflugzeuge vom Typ Rafale an das Land besprochen. Die Dokumentation stellt einen Zusammenhang her zwischen Platinis Stimme, dem Kauf von 24 Flugzeugen für 6,3 Milliarden Euro sowie dem Kauf des hochverschuldeten Fußballvereins Paris Saint-Germain durch Katar im Folgejahr. Durch den Einfluss Platinis auf drei andere Mitglieder des Exekutivkomitees habe man so bis zu vier Stimmen gewinnen können. Des Weiteren gibt es Hinweise, dass Katar in den folgenden Jahren vieles unternommen habe, um sich die Unterstützung des europäischen Fußballs für diese WM zu sichern. So lud man im Februar 2013 die Mitglieder der European Club Association (unter dem Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge) zu einem Luxusaufenthalt ins Fünf-Sterne-Hotel The St. Regis in Doha ein. Rummenigge und weitere äußerten sich nach der Rückkehr sehr wohlwollend über die WM in Katar. Zudem wurden in Rummenigges Gepäck zwei unverzollte Rolex-Uhren im Wert von etwa 90.000 Euro durch den deutschen Zoll am Flughafen München beschlagnahmt; eine Strafe in Höhe von 250.000 Euro wurde für Rummenigge angeordnet. Die Uhren sind laut Rummenigge das Geschenk eines Freundes, nicht der Katarer. Des Weiteren wurde der Kauf von Fernsehrechten an europäischen Fußballligen durch den katarischen Fernsehsender beIN Sports unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang wurde berichtet, dass beIN Sports in den Folgejahren nach der WM-Vergabe für überhöhte Summen Fernsehrechte an europäischen Fußballligen gekauft habe; so wurden 40 Millionen Euro für die Bundesliga bezahlt, während die bezahlte Summe zuvor bei 11 Millionen pro Saison gelegen haben. In beiden Dokumentationen wird betont, dass es zwar viele Hinweise auf ein komplexes System an finanziellen Verflechtungen gebe, jedoch keine Beweise.

Spielorte

Übersicht

ar-Rayyan
Ahmed bin Ali Stadium Education City Stadium Khalifa International Stadium
Kapazität: 45.032
(erweitert)
Kapazität: 44.667
(Neubau)
Kapazität: 45.857
(renoviert)
image image
al-Chaur
image
Lusail
al-Bayt-Stadion Lusail Iconic Stadium
Kapazität: 68.895
(Neubau)
Kapazität: 88.966
(Neubau)
image image
al-Wakra Doha
al-Janoub-Stadion Stadium 974 al-Thumama-Stadion
Kapazität: 44.325
(Neubau)
Kapazität: 44.089
(Neubau)
Kapazität: 44.400
(Neubau)
image

Planung und Bau

Für die WM 2022 waren laut den Bewerbungsunterlagen der FIFA mindestens zwölf Stadien als Austragungsorte vorgesehen. Katar gab in der Folge eine Bewerbung mit zwölf Spielorten ab; nach der Vergabe der WM-Endrunde im Dezember 2010 durch die FIFA kam noch ein weiteres, bis dahin nicht genanntes Stadion als Spielort in Betracht. Aufgrund der heftigen Kritik, dass zwölf große Fußballstadien für ein so kleines Land zu viel seien, wurde die Anzahl der WM-Stadien mit Zustimmung der FIFA auf acht reduziert. Von acht WM-Stadien wurden sechs Stadien komplett neu gebaut, zwei wurden ausgebaut und renoviert.

Scheich Mohammed Hamad bin Chalifa Al Thani, der Mentor der WM-Bewerbung, hat das Frankfurter Planungsbüro Albert Speer & Partner GmbH (AS&P) und seine Partner beauftragt, die Planungen zu erarbeiten. Wegen der hohen Temperaturen müssen die Stadien temperiert werden. Die Neubauten werden in modularer Bauweise erstellt, d. h., sie können nach der WM zurückgebaut und verkleinert oder ganz abgebaut und woanders neu aufgestellt werden.

Infrastruktur und Crowd-Management

Zwei Stadien entstanden in der Hauptstadt Doha, die sechs weiteren Stadien verteilen sich in Städten der näheren Umgebung, so dass nur relativ kurze Entfernungen zwischen den Sportanlagen zu bewältigen sind. Die längste Distanz zwischen zwei Stadien in Katar beträgt 55 Kilometer – die kürzeste fünf Kilometer. Alle Stadien wurden an das Stadtbahnsystem (das Light Railway System, dessen Kern die Doha Metro bildet) angeschlossen. Die Organisatoren planen, dass 30 bis 50 Prozent der Besucher mit dieser Bahn in die Stadien fahren werden.

Daneben stehen mehrere tausend Busse, Taxis und Uber-Fahrer in Katar bereit. Die katarische Busgesellschaft rechnet nach eigenen Angaben mit 50.000 Passagieren pro Tag.

Das Investitionsvolumen für die acht Spielstätten wird auf etwa 2,87 Milliarden bis 4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft wird mit bis zu 50 Milliarden US-Dollar beziffert. Das Projekt soll auch im Gesamtrahmen der Entwicklung Katars – und hier insbesondere des Ballungsraums Doha – zu einem modernen Siedlungsraum große Schubkraft entwickeln. Dies soll positive Impulse für die infrastrukturelle und baulichen Entwicklung des Raums (siehe The Pearl, Lusail, Doha Metro) geben.

Für das einmonatige Fußballturnier erwartet Katar – eine Nation mit einer Gesamtbevölkerung von drei Millionen – mehr als 1,2 Millionen Besucher. Laut den Veranstaltern sind vor der WM drei Millionen Tickets verkauft worden. Aufgrund der begrenzten Anzahl der Hotels für die während der WM anreisenden Gäste stehen bei Doha drei Kreuzfahrtschiffe als Hotelersatz zur Verfügung. Die Organisatoren rechnen mit täglich bis zu 200.000 Menschen, die mit Shuttleflügen nach Katar und zurück reisen werden. Die katarische Luftfahrtbehörde erklärte, sie sei auf 100 Abflüge und Landungen pro Stunde vorbereitet. Damit Flughäfen und Stadtverkehr nicht zusammenbrechen, hat das Emirat ein striktes Einreiselimit für Touristen ohne WM-Tickets verhängt. In der Vorrunde, wenn täglich bis zu vier Spiele stattfinden, werden mitunter mehr als 180.000 Menschen zwischen vier Stadien unterwegs sein. Eigenen Angaben zufolge hat das WM-Organisationskomitee mit dem Metrobetreiber Qatar Rail „detaillierte Crowd-Management-Pläne entwickelt“, um einen sicheren und effizienten Transfer zwischen den Metrolinien sicherzustellen.

Ausbeutung und Umweltaspekte

Amnesty International und verschiedene Medien berichteten von massiven Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung von Arbeitern während der Bauarbeiten. Zahlreiche Arbeiter kamen dabei ums Leben (siehe Abschnitt Menschenrechtslage).

Für Kritik sorgten neben Umweltaspekten wie Stadien-Klimatisierungen mitten in der Wüste die zu einem großen Teil komplett neu zu errichtenden Stadien und Infrastruktur, währenddessen es in vielen anderen Ländern bereits bestehende Stadien und Infrastruktur gab, sowie die offene Frage der weiteren Nutzung der Stadien nach der WM. Zudem sind umweltbelastende Pendelflüge für Zuschauer in angrenzende Staaten notwendig, da nicht alle in Katar untergebracht werden können.

Anstoßzeiten

Bei dieser Weltmeisterschaft standen dreizehn statt wie bisher 15 Tage für die Durchführung der Gruppenphase zur Verfügung. Wie die FIFA am 15. Juli 2020 bekannt gab, wurden während der Gruppenphase jeweils vier Spiele pro Tag ausgetragen, zwei Spiele je Gruppe. Am 1. und 2. Spieltag begannen die Spiele jeweils um 11:00 Uhr, 14:00 Uhr, 17:00 Uhr und 20:00 Uhr MEZ (Ortszeit jeweils zwei Stunden später). Nachdem der WM-Start im August 2022 um einen Tag vorverlegt worden war, gab es am 20. November nur das Eröffnungsspiel um 17:00 Uhr und am 21. November nur drei statt vier Spiele (ab 14:00 Uhr). Die restlichen Spieltermine waren von der Änderung nicht betroffen.

Am 3. Spieltag fanden die beiden Spiele einer Gruppe gleichzeitig statt. Die Spiele wurden um 16:00 Uhr und 20:00 Uhr MEZ angepfiffen. Dies waren auch die Anstoßzeiten für alle Spiele der K.-o.-Runde. Das WM-Finale fand schließlich am 18. Dezember 2022 um 16:00 Uhr MEZ im Lusail Iconic Stadium statt.

Qualifikation und Teilnehmer

Überblick

image
  • Qualifiziert
  • Nicht qualifiziert
  • Zurückgezogen oder suspendiert
  • Kein FIFA-Mitglied
  • An der Endrunde der Weltmeisterschaft nehmen 32 Mannschaften teil. Die Startplätze wurden innerhalb der sechs Kontinentalverbände durch Qualifikationsturniere sowie durch interkontinentale Entscheidungsspiele vergeben. Der Gastgeber Katar war automatisch qualifiziert. Die russische Mannschaft wurde nach dem Überfall auf die Ukraine 2022 von der FIFA ausgeschlossen und durfte die Qualifikation nicht zu Ende spielen.

    Die Verteilung der Startplätze blieb unverändert zu den Turnieren von 2014 und 2018:

    • Afrika (CAF): 5
    • Asien (AFC inkl. Australien): 4,5*
    • Europa (UEFA): 13
    • Nord-, Mittelamerika und Karibik (CONCACAF): 3,5*
    • Ozeanien (OFC): 0,5*
    • Südamerika (CONMEBOL): 4,5*
    • Gastgeber: 1 (AFC)

     * Halbe Plätze bedeuten, dass sich eine (zusätzliche) Mannschaft über interkontinentale Entscheidungsspiele qualifizieren konnte.

    Endrundenteilnehmer

    06 AFC (Asien) (inklusive Gastgeber) Australienimage Australien Iranimage Iran Japanimage Japan Katarimage Katar Saudi-Arabienimage Saudi-Arabien Korea Sudimage Südkorea
    05 CAF (Afrika) Ghanaimage Ghana Kamerunimage Kamerun Marokkoimage Marokko Senegalimage Senegal Tunesienimage Tunesien
    04 CONMEBOL (Südamerika) Argentinienimage Argentinien Brasilienimage Brasilien Ecuadorimage Ecuador Uruguayimage Uruguay
    04 CONCACAF (Nord-, Mittelamerika und Karibik) Costa Ricaimage Costa Rica Kanadaimage Kanada Mexikoimage Mexiko Vereinigte Staatenimage USA
    13 UEFA (Europa) (darunter der Titelverteidiger) Belgienimage Belgien Danemarkimage Dänemark Deutschlandimage Deutschland Englandimage England Frankreichimage Frankreich Kroatienimage Kroatien Niederlandeimage Niederlande
    Polenimage Polen Portugalimage Portugal Schweizimage Schweiz Serbienimage Serbien Spanienimage Spanien Walesimage Wales

    Damit hatten sich die aktuellen Gewinner der Kontinentalmeisterschaften Afrikas (Senegal, 2022), Asiens (Katar, 2019), Nordamerikas (USA, 2021) und Südamerikas (Argentinien, 2021) qualifiziert, die von Europa (Italien, 2021) und Ozeanien (Neuseeland, 2016) dagegen nicht.

    Kader und Auswechslungen

    Am 23. Juni 2022 legte die FIFA fest, dass die Kader wegen des ungewöhnlichen Zeitpunkts der WM und möglicher Auswirkungen der COVID-19-Pandemie aus mindestens 23 und maximal 26 Spielern (darunter drei Torhüter) bestehen und eine vorläufige Liste statt 35 nun 55 Spieler enthalten kann. Beim Turnier können bis zu 15 Einwechselspieler auf der Bank sitzen. Es wurden die Rückennummern 1 bis 26 vergeben. Meldeschluss war am 14. November, die FIFA veröffentlichte die Listen einen Tag darauf. Eine Änderung am Kader konnte nur noch dann vorgenommen werden, wenn ein Spieler sich mindestens 24 Stunden vor dem ersten Spiel seiner Mannschaft schwer verletzt oder er schwer erkrankt.

    Während der regulären Spielzeit konnten bis zu fünf Wechsel bei maximal drei Spielunterbrechungen unternommen werden, in einer Verlängerung kam ein sechster Wechsel hinzu. Dass es im Finale auf Seiten der Franzosen sogar zu einer siebten Auswechslung kam, lag daran, dass bei Adrien Rabiot (96.) der Verdacht einer Gehirnerschütterung im Raum stand.

    Regelwerk und Modus

    In der Gruppenphase gab es acht Gruppen mit je vier Teilnehmern. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft gegen jede. Der Sieger jeder Begegnung erhielt drei Punkte, der Verlierer keinen, bei einem Unentschieden erhielt jeder einen Punkt.

    Die Reihenfolge in jeder Gruppe wurde wie folgt bestimmt:

    a) Anzahl Punkte aus allen Gruppenspielen

    b) Tordifferenz aus allen Gruppenspielen

    c) Anzahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore

    Wenn zwei oder mehr Teams aufgrund der drei erwähnten Kriterien gleich abschneiden, wurde ihre Platzierung gemäß folgenden Kriterien ermittelt:

    d) Anzahl Punkte aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen

    e) Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen

    f) Anzahl der in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen erzielten Tore

    g) Fair-Play-Wertung, ermittelt anhand der Anzahl gelber und roter Karten in allen Gruppenspielen mit folgenden Abzügen:

    • Gelbe Karte: minus 1 Punkt
    • Gelb-Rote Karte: minus 3 Punkte
    • Rote Karte: minus 4 Punkte
    • Gelbe und Rote Karte: minus 5 Punkte

    Für einen Spieler war pro Spiel nur einer der obigen Abzüge möglich.

    h) Losentscheid durch die FIFA-Organisationskommission

    Gruppenphase

    Auslosung der Vorrundengruppen

    Die Auslosung der acht Vorrundengruppen, auf die die 32 qualifizierten Mannschaften (Qualifikanten) verteilt worden sind, erfolgte am 1. April 2022 in Doha.

    Vor der Auslosung wurden die 32 Qualifikanten vier Töpfen zugeteilt. Somit befanden sich in jedem Topf acht Mannschaften. Die Zuteilung ergab sich aus den Platzierungen der Qualifikanten in der FIFA-Weltrangliste mit Stand vom 31. März 2022. Topf 1 beinhaltete die Nationalmannschaft des Gastgebers (Katar) sowie die sieben in der Weltrangliste höchstplatzierten Qualifikanten. In Topf 2 befanden sich die qualifizierten Teams, die in der FIFA-Weltrangliste die nachfolgend acht Platzierungen innehaben. Das Gleiche galt für Topf 3. In Topf 4 befanden sich somit jene fünf Teams, die die niedrigsten Wertungen in der FIFA-Weltrangliste unter allen Qualifikanten aufweisen. Für die drei zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht bestimmten Endrundenteilnehmer (aus den Interkontinentalen Play-offs und dem einen Europa-Play-off-Finale) waren die drei restlichen Plätze in Topf 4 vorgesehen. Damit lautete die Zusammensetzung der vier Lostöpfe wie folgt (FIFA-Rang in Klammern):

    Topf 1 Topf 2 Topf 3 Topf 4

    Katarimage Katar (51, Gastgeber)
    Brasilienimage Brasilien (1)
    Belgienimage Belgien (2)
    Frankreichimage Frankreich (3, Titelverteidiger)
    Argentinienimage Argentinien (4)
    Englandimage England (5)
    Spanienimage Spanien (7)
    Portugalimage Portugal (8)

    Mexikoimage Mexiko (9)
    Niederlandeimage Niederlande (10)
    Danemarkimage Dänemark (11)
    Deutschlandimage Deutschland (12)
    Uruguayimage Uruguay (13)
    Schweizimage Schweiz (14)
    Vereinigte Staatenimage USA (15)
    Kroatienimage Kroatien (16)

    Senegalimage Senegal (20)
    Iranimage Iran (21)
    Japanimage Japan (23)
    Marokkoimage Marokko (24)
    Serbienimage Serbien (25)
    Polenimage Polen (26)
    Korea Sudimage Südkorea (29)
    Tunesienimage Tunesien (35)

    Kamerunimage Kamerun (37)
    Kanadaimage Kanada (38)
    Ecuadorimage Ecuador (46)
    Saudi-Arabienimage Saudi-Arabien (49)
    Ghanaimage Ghana (60)
    Australienimage Australien (42) 1
    Costa Ricaimage Costa Rica (31) 2
    Walesimage Wales (18) 3

    1 
    Sieger Play-off AFC v CONMEBOL, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
    2 
    Sieger Play-off CONCACAF v OFC, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
    3 
    Sieger Play-off UEFA A, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.

    Jede Vorrundengruppe setzt sich aus je einem Team der vier Töpfe zusammen. Bei der Auslosung einer Vorrundengruppe wurde somit je eine Mannschaft aus einem Topf gezogen. Mannschaften desselben Kontinentalverbandes konnten, mit Ausnahme der Mitglieder des UEFA-Verbandes (mit maximal zwei Mannschaften), nicht in dieselbe Vorrundengruppe gelost werden. Daher entstanden fünf Gruppen mit je zwei Kontrahenten des europäischen Verbandes (B, D, E, F und G). Die Mannschaften aus Topf 1 blieben als Gruppenkopf stehen, die Positionen der jeweils drei übrigen wurde zur Festlegung der Partien separat gelost, sodass z. B. Deutschland und die Schweiz aus Topf 2 gezogen wurden und innerhalb ihrer Gruppen auf Position 3 landeten.

    Vor der Auslosung wurde an die seit der letzten WM verstorbenen Weltmeister Gordon Banks, Diego Maradona, Gerd Müller und Paolo Rossi erinnert.

    Gruppe A

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Niederlandeimage Niederlande  3  2  1  0 005:100  +4 07
     2. Senegalimage Senegal  3  2  0  1 005:400  +1 06
     3. Ecuadorimage Ecuador  3  1  1  1 004:300  +1 04
     4. Katarimage Katar  3  0  0  3 001:700  −6 00
    So., 20. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Katar Ecuador 0:2 (0:2)
    Mo., 21. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Senegal Niederlande 0:2 (0:0)
    Fr., 25. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Katar Senegal 1:3 (0:1)
    Fr., 25. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Niederlande Ecuador 1:1 (1:0)
    Di., 29. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Niederlande Katar 2:0 (1:0)
    Di., 29. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Ecuador Senegal 1:2 (0:1)

    Gruppensieger in Gruppe A wurden die favorisierten Niederlande. Mit zwei sicheren Siegen gegen den Senegal und den Gastgeber Katar sowie einem Unentschieden trotz früher Führung durch Cody Gakpo gegen Ecuador sicherte sich die "Elftal" den Gruppensieg.

    Gruppenzweiter wurde die Mannschaft des Senegal. Nach der Auftaktniederlage gegen die Niederlande gewannen die Afrikaner deutlich gegen den Gastgeber Katar, ehe im entscheidenden Spiel um Platz 2 gegen Ecuador Kapitän Kalidou Koulibaly zwanzig MInuten vor Schluss den goldenen Treffer erzielte.

    Ecuador schied knapp in der Gruppenphase aus. Nach dem Sieg im WM-Eröffnungsspiel gegen Katar, bei dem viele katarische Fans und Zuschauer frühzeitig das Stadion verließen, und einem Unentschieden gegen die Niederlange hätte gegen den Senegal ein Unentschieden gereicht, allerdings schied man mit der 1:2-Niederlage zum dritten Mal bei vier Teilnahmen an einer Weltmeisterschaft in der Vorrunde aus.

    Die Gastgeber aus Katar, immerhin als amtierender Asienmeister angereist, spielten die schlechteste Weltmeisterschaft eines Gastgebers. Erst zum zweiten Mal (nach Südafrika 2010) schied das Gastgeberland in der Vorrunde aus und zum ersten Mal auch punktlos. Der eingebürgerte Ghanaer Mohammed Muntari sorgte mit dem zwischenzeitlichen 1:2 gegen den Senegal immerhin für das erste katarische WM-Tor.

    Gruppe B

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Englandimage England  3  2  1  0 009:200  +7 07
     2. Vereinigte Staatenimage USA  3  1  2  0 002:100  +1 05
     3. Iranimage Iran  3  1  0  2 004:700  −3 03
     4. Walesimage Wales  3  0  1  2 001:600  −5 01
    Mo., 21. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    England Iran 6:2 (3:0)
    Mo., 21. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    USA Wales 1:1 (1:0)
    Fr., 25. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    Wales Iran 0:2 (0:0)
    Fr., 25. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    England USA 0:0
    Di., 29. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    Wales England 0:3 (0:0)
    Di., 29. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Iran USA 0:1 (0:1)

    Die als einer der Topfavoriten angereiste englische Nationalmannschaft bewies direkt im ersten Spiel gegen den Iran ihre Qualitäten mit einem deutlichen 6:2-Erfolg. Nach einem torlosen Remis gegen die Vereinigten Staaten und einem erneut deutlichen Sieg im Nachbarschaftsduell gegen Wales wurden die Three Lions Gruppenerster. Um Gruppenplatz zwei kämpften die beiden Mannschaften der USA und des Iran. Die Amerikaner spielten zum Auftakt zweimal Unentschieden (gegen Wales und England), während die Iraner sich nach ihrer Niederlage gegen England mit einem sehr späten 2:0-Sieg gegen die Waliser - beide Tore fielen tief in der Nachspielzeit - rehabilitierten. In einem somit entscheidenden, schon vor der WM als brisant angesehenen, Duell beider Teams am letzten Spieltag entschied Christian Pulisic vom FC Chelsea die Partie für die US-Amerikaner. Wales spielte bei seiner zweiten WM-Teilnahme nach 64 Jahren erfolgloser Qualifikationsbemühungen keine Rolle in der Gruppe.

    Gruppe C

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Argentinienimage Argentinien  3  2  0  1 005:200  +3 06
     2. Polenimage Polen  3  1  1  1 002:200  ±0 04
     3. Mexikoimage Mexiko  3  1  1  1 002:300  −1 04
     4. Saudi-Arabienimage Saudi-Arabien  3  1  0  2 003:500  −2 03
    Di., 22. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Argentinien Saudi-Arabien 1:2 (1:0)
    Di., 22. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Mexiko Polen 0:0
    Sa., 26. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Polen Saudi-Arabien 2:0 (1:0)
    Sa., 26. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Argentinien Mexiko 2:0 (0:0)
    Mi., 30. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Polen Argentinien 0:2 (0:0)
    Mi., 30. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Saudi-Arabien Mexiko 1:2 (0:0)

    Der spätere Weltmeister aus Argentinien verlor überraschend sein Auftaktspiel gegen Saudi-Arabien. Trotz früher Führung durch Kapitän Lionel Messi drehten die Saudis die Partie in der zweiten Halbzeit. Dank zweier Siege in den zwei weiteren Gruppenspielen glückte dennoch der Gruppensieg.

    Neben Argentinien qualifizierte sich Polen für das Achtelfinale. Den Polen reichte dabei ein Remis gegen Mexiko sowie ein 2:0-Erfolg gegen die Saudis und hatten dabei auch Glück, dass Mexiko im abschließenden Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien in der Nachspielzeit noch den 2:1-Anschlusstreffer kassierte. Die Mexikaner schieden somit ganz knapp in der Gruppenphase aus.

    Auch Saudi-Arabien hatte am letzten Spieltag noch die Chance, sich für da Achtelfinale zu qualifizieren, nach dem Auftaktsieg gegen die Albiceleste und der Niederlage gegen Polen reichte es aber auch gegen Mexiko nicht für einen Erfolg.

    Gruppe D

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Frankreichimage Frankreich  3  2  0  1 006:300  +3 06
     2. Australienimage Australien  3  2  0  1 003:400  −1 06
     3. Tunesienimage Tunesien  3  1  1  1 001:100  ±0 04
     4. Danemarkimage Dänemark  3  0  1  2 001:300  −2 01
    Di., 22. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Dänemark Tunesien 0:0
    Di., 22. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Frankreich Australien 4:1 (2:1)
    Sa., 26. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Tunesien Australien 0:1 (0:1)
    Sa., 26. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Frankreich Dänemark 2:1 (0:0)
    Mi., 30. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Tunesien Frankreich 1:0 (0:0)
    Mi., 30. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Australien Dänemark 1:0 (0:0)

    Der amtierende Weltmeister Frankreich startete mit zwei Siegen gegen Australien und Dänemark in das Turnier. Kylian Mbappe erzielte drei Tore in der Vorrunde. Das abschließende, für Frankreich bedeutungslose Spiel gegen Tunesien ging knapp mit 0:1 verloren, der mögliche späte Ausgleich von Griezmann wurde wegen Abseits nicht anerkannt.

    Australien rehabilitierte sich nach der deutlichen Auftaktniederlage mit zwei knappen 1:0-Erfolgen gegen Tunesien und Dänemark. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Dänemark schoss der langjährige Bundesligaprofi Matthew Leckie seine Mannschaft in die K.-o.-Runde.

    Tunesien und Dänemark trennten sich am ersten Spieltag voneinander mit einem torlosen Remis und unterlagen beide am zweiten Spieltag. Beide hatten zwar somit noch Chancen auf die K.-o.-Phase, waren aber auf Schützenhilfe des jeweiligen Gegners angewiesen. Trotz des tunesischen Erfolges gegen Frankreich war durch den Sieg der Australier das Aus beider Teams besiegelt.

    Gruppe E

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Japanimage Japan  3  2  0  1 004:300  +1 06
     2. Spanienimage Spanien  3  1  1  1 009:300  +6 04
     3. Deutschlandimage Deutschland  3  1  1  1 006:500  +1 04
     4. Costa Ricaimage Costa Rica  3  1  0  2 003:110  −8 03
    Mi., 23. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Deutschland Japan 1:2 (1:0)
    Mi., 23. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Spanien Costa Rica 7:0 (3:0)
    So., 27. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    Japan Costa Rica 0:1 (0:0)
    So., 27. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Spanien Deutschland 1:1 (0:0)
    Do., 1. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Japan Spanien 2:1 (0:1)
    Do., 1. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Costa Rica Deutschland 2:4 (0:1)

    Überraschung der Gruppe E waren die Japaner. Die mit vielen international spielenden Profis angereisten Ostasiaten waren nach der Auslosung maximal auf Platz 3 gesehen worden, überraschten aber durch zwei 2:1-Siege gegen die europäischen Mannschaften. Beide Male drehte man einen Halbzeitrückstand und konnte so, trotz einer ebenso überraschenden Niederlage gegen Costa Rica, Gruppensieger werden.

    Spanien startete mit einem Offensivfeuerwerk und dem höchsten Sieg dieses Turniers gegen Costa Rica. In einem ansprechenden Spiel gegen Deutschland trennte man sich 1:1. Trotz der Niederlage gegen Japan reichte es für den zweiten Platz gegenüber der deutschen Elf, da man die bessere Tordifferenz aufwies.

    Deutschland schied zum zweiten Mal in Folge und erst zum dritten Mal überhaupt (nach 1938 und 2018) in der Vorrunde aus. Nach der Auftaktniederlage gegen Japan trotz Führung und dem späten Remis gegen Spanien war ein deutlicher Sieg gegen Costa Rica Plicht. Zwischenzeitlich stand die deutsche Mannschaft auf Platz 2, nachdem die Japaner aber das Spiel gegen Spanien drehten, hätte nur ein Sieg mit acht Toren Differenz zum Weiterkommen gereicht. Die komplette Blamage - Costa Rica führte zwischenzeitlich 1:2 - konnte zwar spät abgewendet werden, das Ausscheiden aber nicht.

    Die Mittelamerikaner, vor Turnierstart klarer Außenseiter in dieser Gruppe, hielten erstaunlich gut mit. Trotz der Auftaktklatsche gegen Spanien gewann man überraschend gegen Japan und hatte auch Deutschland lange zum Verzweifeln gebracht. Dennoch stand am Ende die schlechteste Tordifferenz des Turniers und der letzte Platz der Gruppe.

    Gruppe F

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Marokkoimage Marokko  3  2  1  0 004:100  +3 07
     2. Kroatienimage Kroatien  3  1  2  0 004:100  +3 05
     3. Belgienimage Belgien  3  1  1  1 001:200  −1 04
     4. Kanadaimage Kanada  3  0  0  3 002:700  −5 00
    Mi., 23. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Marokko Kroatien 0:0
    Mi., 23. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    Belgien Kanada 1:0 (1:0)
    So., 27. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Belgien Marokko 0:2 (0:0)
    So., 27. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Kroatien Kanada 4:1 (2:1)
    Do., 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    Kroatien Belgien 0:0
    Do., 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Kanada Marokko 1:2 (1:2)

    Neben Japan war Marokko das zweite Überraschungsteam der Vorrunde. Erst zum zweiten Mal überhaupt schaffte man die Qualifikation für die K.-o.-Phase. Nach einem torlosen Remis gegen Vizeweltmeister Kroatien überraschte man die favorisierten Belgier mit 2:0 und gewann souverän gegen Kanada. Mittelfeldregisseur Hakim Ziyech wurde bei beiden zum "Man of the Match" gewählt.

    Kroatien enttäuschte trotz weiterkommen in der Vorrunde weitgehend. Zwei torlose Remis und ein deutlicher Sieg gegen Kanada reichten zwar zum Weiterkommen, wenngleich Belgien in der zweiten Hälfte klar überlegen war und mehrere gute Torchancen nicht nutzen konnte.

    Das zweite europäische Team, Belgien, enttäuschte ebenfalls. Die seit Jahren als Geheimfavoriten gehandelten Belgier, besetzt mit vielen Topspielern aus den europäischen Ligen und Vierter bei der vorherigen Weltmeisterschaft, gewannen zwar zum Auftakt gegen Kanada mit 1:0, mussten sich aber Marokko geschlagen geben und kamen auch gegen Kroatien nicht über ein Remis hinaus. Der langjährige Trainer Roberto Martínez trat im Anschluss an das Gruppenaus zurück.

    Kanada war das einzige Team neben Katar, dass ohne Punkt von dem Turnier wieder abreiste. Hatte man gegen Belgien noch Pech, dass Starstürmer Jonathan David (OSC Lille) früh einen Elfmeter verschoss, wurde man von den Kroaten trotz eigener Führung klar geschlagen. Auch gegen Marokko unterlag man, das eigene Tor fiel dabei durch ein Eigentor.

    Gruppe G

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Brasilienimage Brasilien  3  2  0  1 003:100  +2 06
     2. Schweizimage Schweiz  3  2  0  1 004:300  +1 06
     3. Kamerunimage Kamerun  3  1  1  1 004:400  ±0 04
     4. Serbienimage Serbien  3  0  1  2 005:800  −3 01
    Do., 24. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Schweiz Kamerun 1:0 (0:0)
    Do., 24. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Brasilien Serbien 2:0 (0:0)
    Mo., 28. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Kamerun Serbien 3:3 (1:2)
    Mo., 28. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Brasilien Schweiz 1:0 (0:0)
    Fr., 2. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Kamerun Brasilien 1:0 (0:0)
    Fr., 2. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Serbien Schweiz 2:3 (2:2)

    Brasilien wurde in der Gruppe G zwar Gruppensieger, zeigte aber wenig von früherem Glanz und Offensivfußball. Im Auftaktspiel gegen Serbien traf Stürmer Richarlison zweimal, sein zweites Tor per Scherenschlag wurde später zum schönsten Turniertor gewählt. Gegen die Schweiz traf spät Mittelfeldregisseur Casemiro zum Siegtreffer, womit das Achtelfinale vorzeitig erreicht war. Die späte Niederlage gegen Kamerun war somit verkraftbar.

    Die Schweiz zeigte in der Gruppenphase gewohnt gute Leistungen. Gegen Kamerun gewann man knapp, gegen Brasilien verlor man ebenso knapp. Im letzten Gruppenspiel gegen Serbien, eine mit Spannung erwartete Partie aufgrund der persönlichen Vorgeschichte vieler Schweizer Spieler, gewannen die Eidgenossen trotz zwischenzeitlichem Rückstand mit 3:2 und lösten so das Ticket für die weiterführende Runde. Remo Freuler schoss seine Mannschaft kurz nach dem Seitenwechsel eine Runde weiter.

    Kamerun unterlag der Schweiz im Auftaktspiel knapp. Die von Spielerlegende Rigobert Song trainierten Afrikaner drehten im zweiten Gruppenspiel gegen Serbien einen Zwei-Tore-Rückstand noch zu einem Unentschieden, verpassten aber trotz eigenem Sieg gegen Brasilien die K.-o.-Phase aufgrund des zeitgleichen Schweizer Sieges.

    Serbien rehabilitierte sich nach der Auftaktniederlage gegen Brasilien gut, verspielte aber in einer hektischen Partie gegen Kamerun einen Zwei-Tore-Vorsprung. Auch gegen die Schweiz führte man bereits, ehe diese die Partie erneut zuungunsten der Kicker vom Balkan drehten.

    Gruppe H

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Portugalimage Portugal  3  2  0  1 006:400  +2 06
     2. Korea Sudimage Südkorea  3  1  1  1 004:400  ±0 04
     3. Uruguayimage Uruguay  3  1  1  1 002:200  ±0 04
     4. Ghanaimage Ghana  3  1  0  2 005:700  −2 03
    Do., 24. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Uruguay Südkorea 0:0
    Do., 24. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Portugal Ghana 3:2 (0:0)
    Mo., 28. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Südkorea Ghana 2:3 (0:2)
    Mo., 28. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Portugal Uruguay 2:0 (0:0)
    Fr., 2. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Südkorea Portugal 2:1 (1:1)
    Fr., 2. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Ghana Uruguay 0:2 (0:2)

    Portugal gewann seine beiden ersten Partien souverän. Gegen Ghana führte ein Doppelschlag nach 80 Minuten zum Sieg, gegen Uruguay traf Bruno Fernandes doppelt. Trotz der Niederlage am letzten Spieltag gegen Südkorea stand man bereits vor diesem Spiel als Gruppensieger fest.

    Südkorea qualifizierte sich buchstäblich in letzter Minute für das Achtelfinale. Nach dem torlosen Untentschieden gegen Uruguay zum Auftakt und der knappen Niederlage gegen Ghana, in der man einen 0:2-Rückstand ausglich, musste man gegen Portugal gewinnen, um weiterzukommen. Hwang Hee-Chan traf in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte zum 2:1-Siegtreffer und schoss so seine Mannschaft eine Runde weiter.

    Bitter schied so Uruguay in der Gruppenphase aus. Der zweimalige Weltmeister führte im abschließenden Gruppenspiel gegen Ghana zur Pause mit 2:0 und hielt die zweite Halbzeit komplett unter Kontrolle, ehe man in der Nachspielueot doch noch ausschied. Entscheidend war dabei die Gesamtanzahl der geschossenen Tore.

    Auch Ghana schied bitter aus, hatte man vor dem abschließenden Spieltag noch auf Platz 2 gelegen. Einer knappen Niederlage gegen Portugal war ein ebenso knapper Sieg gegen Südkorea gefolgt. Ein Remis gegen Uruguay hätte den Afrikanern gereicht zum Weiterkommen, diese Hoffnungen zerschlugen sich aber früh.

    Finalrunde

    Überblick

    Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
    A1: Niederlandeimage Niederlande 3
    B2: Vereinigte Staatenimage USA 1
    Niederlandeimage Niederlande 2 (3)
    Argentinienimage Argentinien 22 (4)E
    C1: Argentinienimage Argentinien 2
    D2: Australienimage Australien 1
    Argentinienimage Argentinien 3
    Kroatienimage Kroatien 0
    E1: Japanimage Japan 1 (1)
    F2: Kroatienimage Kroatien 11 (3)E
    Kroatienimage Kroatien 11 (4)E
    Brasilienimage Brasilien 1 (2)
    G1: Brasilienimage Brasilien 4
    H2: Korea Sudimage Südkorea 1
    Argentinienimage Argentinien 13 (4)E
    Frankreichimage Frankreich 3 (2)
    B1: Englandimage England 3
    A2: Senegalimage Senegal 0
    Englandimage England 1
    Frankreichimage Frankreich 2
    D1: Frankreichimage Frankreich 3
    C2: Polenimage Polen 1
    Frankreichimage Frankreich 2
    Marokkoimage Marokko 0
    F1: Marokkoimage Marokko 10 (3)E
    E2: Spanienimage Spanien 0 (0)
    Marokkoimage Marokko 1
    Spiel um Platz 3
    Portugalimage Portugal 0
    H1: Portugalimage Portugal 6 Kroatienimage Kroatien 2
    G2: Schweizimage Schweiz 1 Marokkoimage Marokko 1

    E Sieg im Elfmeterschießen

    Achtelfinale

    Sa., 3. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Niederlandeimage Niederlande USAimage USA 3:1 (2:0)
    Sa., 3. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium)
    Argentinienimage Argentinien Australienimage Australien 2:1 (1:0)
    So., 4. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Frankreichimage Frankreich Polenimage Polen 3:1 (1:0)
    So., 4. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Englandimage England Senegalimage Senegal 3:0 (2:0)
    Mo., 5. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub-Stadion)
    Japanimage Japan Kroatienimage Kroatien 1:1 n. V. (1:1, 1:0), 1:3 i. E.
    Mo., 5. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974)
    Brasilienimage Brasilien Südkoreaimage Südkorea 4:1 (4:0)
    Di., 6. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Marokkoimage Marokko Spanienimage Spanien 0:0 n. V., 3:0 i. E.
    Di., 6. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Portugalimage Portugal Schweizimage Schweiz 6:1 (2:0)

    Bis auf Japan setzten sich alle Gruppensieger - mehr oder weniger deutlich - durch. Die Niederlande, Frankreich, England und Brasilien hatten dabei schon kurz nach der Pause die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. Portugal sorgte mit dem 6:1-Erfolg für einen der deutlichsten Siege in der K.-o.-Phase der WM-Geschichte, Goncalo Ramos traf gleich dreimal.

    Kroatien drehte gegen Japan einen Rückstand und setzte sich im Elfmeterschießen durch, Torwart Dominik Livakovic hielt gleich drei Elfmeter. Für die größte Überraschung sorgte aber Marokko, dass nicht nur die favorisierten Spanier in ein Elfmeterschießen zwang, sondern dort auch noch zu Null gewann. Während Pablo Sarabia nur den Pfosten traf, hielt Torwart Bono zwei Elfmeter und Achraf Hakimi schoss seine Mannschaft in das Viertelfinale.

    Viertelfinale

    Fr., 9. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium)
    Kroatienimage Kroatien Brasilienimage Brasilien 1:1 n. V. (0:0, 0:0), 4:2 i. E.
    Fr., 9. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Niederlandeimage Niederlande Argentinienimage Argentinien 2:2 n. V. (2:2, 0:1), 3:4 i. E.
    Sa., 10. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion)
    Marokkoimage Marokko Portugalimage Portugal 1:0 (1:0)
    Sa., 10. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Englandimage England Frankreichimage Frankreich 1:2 (0:1)

    Mit Niederlande-Argentinien und England-Frankreich trafen gleich vier der Topfavoriten aufeinander. Zuerst setzte sich Kroatien gegen Rekordweltmeister Brasilien durch. Brasilien ging in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung durch Superstar Neymar in Führung, Kroatien glich kurz vor Schluss aus. Im Elfmeterschießen trafen alle Kroaten, Livakovic hielt erneut einen Elfmeter und Marquinhos traf nur den Pfosten.

    Auch ins Elfmeterschießen ging die Partie Niederlande gegen Argentinien. In einer intensiven Partie mit 18 Gelben Karten (neuer Rekord) führte die Albiceleste mit 2:0, ehe der eingewechselte Wout Weghorst in der 11. Minute der Nachspielzeit die Elftal in die Verlängerung rettete. In dieser fiel kein Tor. Argentiniens Keeper Emiliano Martínez hielt die ersten beiden Strafstöße der Kroaten und Inter Mailands Lautaro Martinez schoss seine Mannschaft mit Argentiniens letztem Versuch in das Halbfinale.

    Marokko überraschte im dritten Viertelfinale die nächste iberische Mannschaft. Youssef En-Nesyri traf kurz vor der Halbzeit per Kopf zur Führung, begünstig von einem Torwartfehler von Portugals Schlussmann. Die Nordafrikaner trotzten in der Folge den portugiesischen Sturmläufen, besonders KeeperBono zeichnete sich mehrfach aus. Damit zog zum ersten Mal eine afrikanische Mannschaft in ein WM-Halbfinale ein.

    England und Frankreich lieferten sich ein hochklassiges Duell, in dem die Franzosen zweimal vorlegten. Aurelien Tchouameni traf nach zehn Minuten aus der Distanz zum 1:0. Englands Kapitän Harry Kane glich nach 55 Minuten per Strafstoß aus. Eine Viertelstunde vor Ende traf Frankreichs Rekordtorschütze Olivier Giroud zur 2:1-Führung per Kopf. Kane hatte erneut per Strafstoß sechs Minuten später die Chance auf den Ausgleich, schoss aber über das Tor.

    Halbfinale

    Di., 13. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Argentinienimage Argentinien Kroatienimage Kroatien 3:0 (2:0)
    Mi., 14. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
    Frankreichimage Frankreich Marokkoimage Marokko 2:0 (1:0)

    Beide späteren Finalisten setzten sich souverän in ihren Halbfinals durch. Lionel Messi schoss seine Argentinier in Halbzeit eins in Führung, ein Doppelpack von Julián Álvarez sicherte den sechsten Finaleinzug der Geschichte. Argentinien blieb damit weiterhin in WM-Halbfinals unbesiegt.

    Auch Frankreich setzte sich gegen Marokko souverän durch und beendete die Siegesserie der Afrikaner. Theo Hernandez mit einem frühen und Randal Kolo Muani mit einem späten Treffer sicherten den zweiten Finaleinzug in Folge. Die Franzosen wurden damit zur siebten Mannschaft der Geschichte, die in zwei WM-Finals hintereinander einziehen konnten (nach Italien 1934 und 1938, Brasilien 1958 und 1962, Niederlande 1974 und 1978, Deutschland 1982, 1986 und 1990, Argentinien 1986 und 1990 sowie Brasilien 1994, 1998 und 2002).

    Spiel um Platz 3

    Sa., 17. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
    Kroatienimage Kroatien Marokkoimage Marokko 2:1 (2:1)

    Die Kroaten sicherten sich im Spiel um Platz 3 ihr drittes Edelmetall bei Weltmeisterschaften. Nach rasantem Beginn war es kurz vor der Pause Mislav Oršić, der seine Mannschaft zu Bronze schoss. Kroatien sicherte sich damit jedes Mal, wenn sie die Gruppenphase überstanden, Edelmetall. Für Marokko bedeutete der vierte Platz die beste Platzierung einer afrikanischen Mannschaft in der Geschichte der Weltmeisterschaften.

    Finale

    Argentinien Frankreich Aufstellung
    Argentinienimage
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    Finale
    So., 18. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium)
    Ergebnis: 3:3 n. V. (2:2, 2:0), 4:2 i. E.
    Zuschauer: 88.966
    Schiedsrichter: Szymon Marciniak (Polenimage Polen)
    Spielbericht
    Frankreichimage
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    image
    Aufstellung Argentinien gegen Frankreich
    Emiliano Martínez – Nahuel Molina (91. Gonzalo Montiel), Cristian Romero, Nicolás Otamendi, Nicolás Tagliafico (120.+1′ Paulo Dybala) – Ángel Di María (64. Marcos Acuña), Rodrigo de Paul (102. Leandro Paredes), Enzo Fernández, Alexis Mac Allister (116. Germán Pezzella) – Lionel Messi (C)image, Julián Álvarez (102. Lautaro Martínez)
    Cheftrainer: Lionel Scaloni
    Hugo Lloris (C)image – Jules Koundé (120.+1′ Axel Disasi), Raphaël Varane (112. Ibrahima Konaté), Dayot Upamecano, Theo Hernández (71. Eduardo Camavinga) – Aurélien Tchouaméni, Adrien Rabiot (96. Youssouf Fofana) – Ousmane Dembélé (41. Randal Kolo Muani), Antoine Griezmann (71. Kingsley Coman), Kylian Mbappé – Olivier Giroud (41. Marcus Thuram)
    Cheftrainer: Didier Deschamps
    image 1:0 Messi (23., Foulelfmeter)
    image 2:0 Di María (36.)


    image 3:2 Messi (109.)


    image 2:1 Mbappé (80., Foulelfmeter)
    image 2:2 Mbappé (81.)

    image 3:3 Mbappé (118., Handelfmeter)
    Elfmeterschießen

    image 1:1 Messi

    image 2:1 Dybala

    image 3:1 Paredes

    image 4:2 Montiel
    image 0:1 Mbappé

    image E. Martínez hält gegen Coman

    image Tchouaméni schießt neben das Tor

    image 3:2 Kolo Muani
    image Fernández (45.+7′), Acuña (90.+8′), Paredes (114.), Montiel (116.) image Rabiot (55.), Thuram (87.), Giroud (90.+5’)
    Spieler des Spiels: Lionel Messi (Argentinien)

    Argentinien begann das Spiel dominant und ging noch in der ersten Halbzeit durch einen von Lionel Messi verwandelten Foulelfmeter sowie durch ein Tor von Ángel Di María mit 2:0 in Führung. Die Franzosen blieben überraschend deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück und konnten in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss verbuchen, was unter anderem zur Folge hatte, dass Frankreichs Trainer Didier Deschamps die beiden Stürmer Olivier Giroud und Ousmane Dembélé, der den Foulfelfmeter für Argentinien verschuldete, bereits in der 41. Minute auswechselte.

    In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Franzosen zunächst weiterhin chancenlos, fanden sich aber allmählich ins Spiel und konnten schließlich durch einen Doppelschlag von Kylian Mbappé (Foulelfmeter in der 80. Minute, Tor in der 81. Minute) innerhalb von 95 Sekunden ausgleichen. Mbappé wurde damit neben den Brasilianern Pelé und Vavá, dem Deutschen Paul Breitner sowie dem Franzosen Zinédine Zidane der fünfte Spieler, der in zwei WM-Endspielen getroffen hat sowie der zweite Spieler (nach Vava), der dies in zwei aufeinanderfolgenden Finalen schaffte.

    Während in den verbleibenden Minuten der regulären Spielzeit nun insbesondere Frankreich die Entscheidung suchte, ergab sich in der anschließenden Verlängerung ein ausgeglichenes Spiel. In der 109. Minute ging Argentinien durch ein Tor von Messi wieder in Führung, kassierte jedoch in der 118. Minute nach einem von Mbappé verwandelten Handelfmeter erneut den Ausgleich. Damit ist Mbappé der zweite Spieler nach Geoff Hurst (1966), der in einem WM-Endspiel einen Hattrick erzielen konnte. In der letzten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung vergab der Franzose Randal Kolo Muani eine hochwertige Chance zum Sieg, als er frei vor dem argentinischen Torwart Emiliano Martínez flach auf das Tor schoss, der Schuss jedoch von Martínez mit dem Fuß geblockt werden konnte. Auch Argentinien vergab kurz darauf den möglichen Siegtreffer, als Lautaro Martínez den Ball am französischen Tor vorbei köpfte. Somit musste das WM-Finale im Elfmeterschießen entschieden werden. In diesem trafen alle argentinischen Schützen, während zwei Franzosen vergaben, sodass Argentinien zum dritten Mal nach 1978 und 1986 Fußball-Weltmeister wurde.

    Beste Torschützen

    Die Reihenfolge der Einzelspieler richtet sich nach den Kriterien der FIFA für den „Goldenen Schuh“, nach denen zur Ermittlung des Torschützenkönigs bei gleicher Toranzahl die Zahl der Vorlagen und die Spielzeit ausschlaggebend sind. Angegeben sind alle Torschützen mit mindestens drei Toren.

    Rang Spieler Tore Vorlagen Spielzeit in min
    01 Frankreichimage Kylian Mbappé
    „Goldener Schuh“
    8 4 598
    02 Argentinienimage Lionel Messi
    „Silberner Schuh“
    7 3 690
    03 Frankreichimage Olivier Giroud
    „Bronzener Schuh“
    4 0 419
    04 Argentinienimage Julián Álvarez 4 0 467
    05 Portugalimage Gonçalo Ramos 3 1 152
    06 Spanienimage Álvaro Morata 3 1 183
    07 Englandimage Marcus Rashford 3 0 141
    08 Ecuadorimage Enner Valencia 3 0 257
    09 Englandimage Bukayo Saka 3 0 292
    10 Brasilienimage Richarlison 3 0 326
    11 Niederlandeimage Cody Gakpo 3 0 453

    Auszeichnungen

    Goldener Ball

    Lionel Messi wurde von der „technischen Studiengruppe“ der FIFA zum besten Spieler der WM-Endrunde gewählt und erhielt den Goldenen Ball, gefolgt von Kylian Mbappé (Silberner Ball) und Luka Modrić (Bronzener Ball).

    Goldener Handschuh

    Der argentinische Torhüter Emiliano Martínez wurde von der FIFA zum besten Torhüter des Turniers gewählt.

    Bester junger Spieler

    Der argentinische Spieler Enzo Fernández wurde von der FIFA zum besten Nachwuchsspieler des Turniers bestimmt.

    Fairplay-Trophäe

    Die englische Mannschaft wurde von der FIFA mit der Fairplay-Trophäe ausgezeichnet.

    Tor des Turniers

    Zum „Tor des Turniers“ wurde der Seitfallzieher des Brasilianers Richarlison in der Gruppenphase gegen Serbien (73. Minute zum 2:0-Endstand) gewählt.

    Spieloffizielle

    Am 19. Mai 2022 nominierte die FIFA 36 Schiedsrichter, 69 Schiedsrichterassistenten und 24 Video-Assistenten für das Endturnier. Darunter waren erstmalig in der WM-Geschichte auch sechs weibliche Spieloffizielle: Stéphanie Frappart, Salima Mukansanga und Yoshimi Yamashita als Hauptschiedsrichterinnen, sowie Neuza Back, Kathryn Nesbitt und Karen Díaz als Assistentinnen.

    Das Eröffnungsspiel leitete der Italiener Daniele Orsato, für das Endspiel wurde das polnische Gespann um Szymon Marciniak angesetzt. Von den drei weiblichen Schiedsrichterinnen, die als Hauptschiedsrichterinnen nominiert wurden, wurden Salima Mukansanga und Yoshimi Yamashita nur als Vierte Offizielle eingesetzt, während Stéphanie Frappart mit dem Vorrundenspiel Deutschland gegen Costa Rica ein Spiel als Hauptschiedsrichterin leiten durfte.

    Hauptschiedsrichter

    Insgesamt neun Schiedsrichter kamen bereits bei der WM 2018 zu Spielleitungen, weitere vier Schiedsrichter waren in Russland als Video-Assistenten dabei. Mit Bakary Gassama und Alireza Faghani waren zwei Schiedsrichter dabei, die bereits zum Aufgebot bei der WM 2014 gehörten. Während Faghani nur als Vierter Offizieller in Brasilien amtierte, kam Gassama zu einem Feldeinsatz. Kevin Ortega war mit 30 Jahren und 239 Tagen zum Zeitpunkt des Eröffnungsspiels das jüngste Mitglied des Unparteiischen-Kaders, der französische Schiedsrichterassistent Cyril Gringore mit 50 Jahren und 49 Tagen das älteste.

    Aus dem deutschen Sprachraum wurde Daniel Siebert mit seinen Assistenten Rafael Foltyn und Jan Seidel berufen.

    Verband Schiedsrichter Land Assistent 1 Assistent 2 Spiele image image image 4O VAR
    AFC Abdulrahman al-Jassim Katarimage Katar Taleb al-Marri Saud al-Maqaleh 2 8 0 0 1 0
    Alireza Faghani 1 Iranimage Iran Mohammadreza Mansouri Mohammadreza Abolfazli 2 3 0 0 0 0
    Chris Beath Australienimage Australien Anton Shchetinin Ashley Beecham 1 8 0 0 0 0
    Mohammed Abdullah Hassan Mohammed 1 Vereinigte Arabische Emirateimage VAE Mohamed al-Hammadi Hasan al-Mahri 2 6 0 0 2 0
    Ma Ning China Volksrepublikimage China Cao Yi Shi Xiang 0 0 0 0 6 0
    Yoshimi Yamashita Japanimage Japan 0 0 0 0 6 0
    CAF Mustapha Ghorbal Algerienimage Algerien Abdelhak Etchiali Mokrane Gourari 2 4 0 0 2 0
    Maguette N’Diaye Senegalimage Senegal Djibril Camara El Hadji Samba 0 0 0 0 6 0
    Bakary Gassama 1  2 Gambiaimage Gambia Agyptenimage Mahmoud Abouelregal Kamerunimage Elvis Noupue 1 1 0 0 0 0
    Victor Gomes Sudafrikaimage Südafrika Zakhele Siwela Lesothoimage Souru Phatsoane 2 6 0 0 1 0
    Janny Sikazwe 1 Sambiaimage Sambia Angolaimage Jerson Dos Santos Mosambikimage Arsenio Marengula 1 5 0 0 0 0
    Salima Mukansanga Ruandaimage Ruanda 0 0 0 0 3 0
    CONCACAF Iván Barton El Salvadorimage El Salvador David Morán Surinameimage Zachari Zeegelaar 2 2 0 0 1 0
    Vereinigte Staatenimage Kathryn Nesbitt 1 1 0 0
    Ismail Elfath Vereinigte Staatenimage USA Corey Parker Kyle Atkins 3 14 1 0 1 0
    Mario Escobar Guatemalaimage Guatemala Trinidad und Tobagoimage Caleb Wales Costa Ricaimage Juan Mora 1 3 0 1 1 0
    Said Martínez Hondurasimage Honduras Walter López Dominikanische Republikimage Raymundo Feliz 0 0 0 0 9 0
    César Arturo Ramos 1 Mexikoimage Mexiko Miguel Hernández Alberto Morín 4 7 0 0 0 0
    CONMEBOL Raphael Claus Brasilienimage Brasilien Rodrigo Figueiredo Danilo Manis 2 6 0 0 2 0
    Wilton Sampaio Brasilienimage Brasilien Bruno Boschilia Bruno Pires 4 15 0 0 0 0
    Andrés Matonte Uruguayimage Uruguay Martín Soppi Nicolás Tarán 1 4 0 0 2 0
    Fernando Rapallini Argentinienimage Argentinien Juan Pablo Belatti Diego Bonfá 3 14 0 0 0 0
    Facundo Tello Argentinienimage Argentinien Ezequiel Brailovsky Gabriel Chade 3 8 1 0 0 0
    Kevin Ortega Peruimage Peru Michael Orué Jesús Sánchez 0 0 0 0 9 0
    Jesús Valenzuela Venezuelaimage Venezuela Tulio Moreno Jorge Urrego 2 3 0 0 1 0
    OFC Matthew Conger 1 Neuseelandimage Neuseeland Mark Rule Tongaimage Tevita Makasini 1 1 0 0 0 0
    UEFA Daniel Siebert Deutschlandimage Deutschland Rafael Foltyn Jan Seidel 2 10 0 0 0 0
    István Kovács Rumänienimage Rumänien Vasile Marinescu Mihai Artene 0 0 0 0 8 0
    Slavko Vinčić Slowenienimage Slowenien Tomaž Klančnik Andraž Kovačič 2 8 0 0 1 0
    Danny Makkelie Niederlandeimage Niederlande Hessel Steegstra Jan de Vries 2 6 0 0 0 0
    Michael Oliver Englandimage England Stuart Burt Simon Bennett 3 3 18 0 0 0 0
    Anthony Taylor Englandimage England Adam Nunn Gary Beswick 3 2 5 0 1 0 0
    Szymon Marciniak 1 Polenimage Polen Tomasz Listkiewicz Paweł Sokolnicki 3 12 0 0 0 0
    Daniele Orsato Italienimage Italien Ciro Carbone Alessandro Giallatini 3 15 0 1 0 0
    Antonio Mateu Lahoz 1 Spanienimage Spanien Pau Cebrián Roberto Díaz 3 28 1 0 0 0
    Clément Turpin 1 Frankreichimage Frankreich Nicolas Danos Cyril Gringore 3 5 0 0 0 0
    Stéphanie Frappart Frankreichimage Frankreich Brasilienimage Neuza Back Mexikoimage Karen Díaz 1 1 0 0 2 0
    Stand nach dem Endspiel Summe 64 228 3 3 64 0
    1 
    Bereits Spielleitungen bei der WM 2018.
    2 
    Bereits Spielleitungen bei der WM 2014.
    3 
    Im Viertelfinale Kroatien–Brasilien wurde Simon Bennett in Olivers Gespann durch Gary Beswick ersetzt:

    Video-Assistenten (VAR)

    Wie bereits 2018 kam bei den Spielen der Videobeweis zum Einsatz. Zu diesem Zweck nominierte die FIFA 24 Video-Assistenten. Vier Spieloffizielle übten diese Funktion bereits 2018 in Russland aus. Zudem wurden wie bei vorangegangenen Turnieren die Video-Teams durch Schiedsrichterassistenten von der Hauptliste ergänzt. Der deutschsprachige Raum wurde durch die Deutschen Bastian Dankert und Marco Fritz vertreten.

    Für jedes Spiel amtierte ein Hauptvideoschiedsrichter (VAR), der von drei weiteren Offiziellen unterstützt wurde. Der Assistant VAR (AVAR) verfolgte dabei das Spiel, während der Haupt-VAR eine Szene prüfte; der Offside VAR (OVAR) kümmerte sich ausschließlich um abseits-relevante Szenen, während der Support VAR (SVAR) den allgemeinen Kommunikationsfluss zwischen den Video-Offiziellen unterstützte.

    Verband Schiedsrichter Land Spiele Anmerkungen
    AFC Abdulla al-Marri Katarimage Katar 7
    Taleb al-Marri 1  2 Katarimage Katar 1
    Muhammad Taqi Singapurimage Singapur 4
    Shaun Evans Australienimage Australien 4
    Anton Shchetinin 2 Australienimage Australien 3
    Ashley Beecham 2 Australienimage Australien 3
    CAF Rédouane Jiyed Marokkoimage Marokko 5
    Adil Zourak Marokkoimage Marokko 7
    Abdelhak Etchiali 2 Algerienimage Algerien 1
    Mokrane Gourari 2 Algerienimage Algerien 3
    Djibril Camara 2 Senegalimage Senegal 1
    CONCACAF Drew Fischer Kanadaimage Kanada 11
    Corey Parker Vereinigte Staatenimage USA 1
    Armando Villarreal Vereinigte Staatenimage USA 12
    Kyle Atkins 2 Vereinigte Staatenimage USA 4
    Kathryn Nesbitt 2 Vereinigte Staatenimage USA 7
    Fernando Guerrero Mexikoimage Mexiko 9
    CONMEBOL Bruno Pires 2 Brasilienimage Brasilien 2
    Bruno Boschilia 2 Brasilienimage Brasilien 1
    Neuza Back 2 Brasilienimage Brasilien 4
    Julio Bascuñán Chileimage Chile 12 VAR im Spiel um Platz 3
    Nicolás Gallo Kolumbienimage Kolumbien 14
    Leodán González Uruguayimage Uruguay 7
    Martín Soppi 2 Uruguayimage Uruguay 2
    Nicolás Tarán 2 Uruguayimage Uruguay 5
    Juan Soto Venezuelaimage Venezuela 12
    Mauro Vigliano 1 Argentinienimage Argentinien 10
    Gabriel Chade 2 Argentinienimage Argentinien 3
    Diego Bonfá 2 Argentinienimage Argentinien 3
    Juan Pablo Belatti 2 Argentinienimage Argentinien 1
    Ezequiel Brailovsky 2 Argentinienimage Argentinien 2
    UEFA Jérôme Brisard Frankreichimage Frankreich 6
    Benoît Millot Frankreichimage Frankreich 7
    Cyril Gringore 1  2 Frankreichimage Frankreich 1
    Bastian Dankert 1 Deutschlandimage Deutschland 6
    Marco Fritz Deutschlandimage Deutschland 5
    Rafael Foltyn 2 Deutschlandimage Deutschland 1
    Ricardo de Burgos Bengoetxea Spanienimage Spanien 7
    Alejandro Hernández Hernández Spanienimage Spanien 9
    Roberto Díaz 1  2 Spanienimage Spanien 3
    Juan Martínez Munuera Spanienimage Spanien 8
    Pau Cebrián Devís 2 Spanienimage Spanien 2
    Tomasz Kwiatkowski Polenimage Polen 5 VAR im Finale
    Tomasz Listkiewicz 2 Polenimage Polen 2
    Paweł Sokolnicki 1  2 Polenimage Polen 1
    Massimiliano Irrati 1 Italienimage Italien 9 VAR im Eröffnungsspiel
    Paolo Valeri 1 Italienimage Italien 9
    Alessandro Giallatini 2 Italienimage

    wikipedia, wiki, buch, bücher, bibliothek, artikel, lesen, herunterladen, kostenlos, kostenloser download, mobiltelefon, handy, android, ios, apple, smartphone, pc, web, computer, Informationen zu Fußball-Weltmeisterschaft 2022, Was ist Fußball-Weltmeisterschaft 2022? Was bedeutet Fußball-Weltmeisterschaft 2022?

    0 antworten

    Hinterlasse einen Kommentar

    Möchten Sie an der Diskussion teilnehmen??
    Fühlen Sie sich frei, einen Beitrag zu leisten!

    Schreiben Sie eine Antwort

    Pflichtfelder sind mit Sternchen gekennzeichnet *