Fußball-Europameisterschaft 2016

Die Fußball-Europameisterschaft 2016 (offiziell: UEFA Euro 2016), die 15. Austragung des Turniers, fand vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 in Frankreich statt. Erstmals nahmen 24 statt wie zuvor 16 Mannschaften am Turnier teil.

Fußball-Europameisterschaft 2016
UEFA EURO 2016
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Anzahl Nationen 24 (von 54 Bewerbern)
Europameister Portugalimage Portugal (1. Titel)
Austragungsort Frankreichimage Frankreich
Eröffnungsspiel 10. Juni 2016 (Saint-Denis)
Endspiel 10. Juli 2016 (Saint-Denis)
Spiele 51
Tore 108 (⌀: 2,12 pro Spiel)
Zuschauer 2.427.303 (⌀: 47.594 pro Spiel)
Torschützenkönig Frankreichimage Antoine Griezmann (6)
Bester Spieler Frankreichimage Antoine Griezmann
image Gelbe Karten 201 (⌀: 3,94 pro Spiel)
image Gelb-Rote Karten (⌀: 0,04 pro Spiel)
image Rote Karten (⌀: 0,02 pro Spiel)
Strafstöße 12 (⌀: 0,24 pro Spiel)
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Europa 2021 →
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  • Europameister
  • Finale
  • Halbfinale
  • Viertelfinale
  • Achtelfinale
  • Vorrunde
  • nicht qualifiziert
  • kein UEFA-Mitglied
  • Europameister wurde die portugiesische Nationalmannschaft um Cristiano Ronaldo, die Gastgeber Frankreich im Finale in Saint-Denis mit 1:0 n. V. schlug und damit zum ersten Mal überhaupt einen bedeutenden internationalen Titel gewann. Der Europameistertitel 2016 berechtigte die Mannschaft zur Teilnahme am Konföderationen-Pokal 2017.

    Frankreich war nach der erstmaligen Austragung der Europameisterschaft 1960 und 1984 zum dritten Mal Gastgeber einer Europameisterschaft. Bis dato hatte noch kein Land als Gastgeber drei Europameisterschaften ausgetragen. Bei den letzten beiden großen Turnieren im eigenen Land, der EM 1984 und der WM 1998, war die Équipe Tricolore siegreich. Ihren zweiten und bislang letzten Europameistertitel gewann die französische Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2000. Mit der Finalniederlage Frankreichs verlor der Gastgeber nach Portugal 2004 zum zweiten Mal in der Geschichte ein Finale bei einer Heim-EM.

    Erstmals wurde eine Europameisterschaft in einem Land ausgetragen, das während des Turniers den Ausnahmezustand verhängt hatte. Dieser war infolge der Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris verhängt worden, die während eines Freundschaftsspiels gegen die deutsche Nationalmannschaft stattfanden.

    Titelverteidiger war die spanische Nationalmannschaft, die beim vorangegangenen Turnier ihren Titel von 2008 erfolgreich verteidigt und damit die Chance hatte, als erste Mannschaft den Titel dreimal in Folge zu gewinnen. Sie scheiterte jedoch im Achtelfinale an Italien.

    Die Fußballnationalmannschaften aller drei DACH-Länder qualifizierten sich für das EM-Turnier. In der Vorrunde spielte der Weltmeister Deutschland in der Gruppe C, Österreich in der Gruppe F und die Schweiz in der Gruppe A, wobei Österreich bereits in der Gruppenphase ausschied und Deutschland und die Schweiz in die Finalrunde gelangten. Im Achtelfinale qualifizierte sich Deutschland durch einen Sieg über die Slowakei für das Viertelfinale, während die Schweiz gegen Polen ausschied. Nachdem die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale Italien im Elfmeterschießen besiegt hatte, unterlag sie im EM-Halbfinale Frankreich.

    Als Überraschungsmannschaften des Turniers galten Wales und Island. Für beide Mannschaften war es die erste Teilnahme an einer Europameisterschaft überhaupt. Während Island im Viertelfinale gegen Frankreich verlor, schafften es die Waliser um Stürmerstar Gareth Bale bis ins Halbfinale, wo sie gegen den späteren Sieger Portugal ausschieden.

    Vergabe

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    Farblich hervorgehoben: Die Bewerberländer

    Nachdem beschlossen worden war, die EM 2016 statt wie bisher 16 mit 24 Mannschaften auszutragen, bestimmte die UEFA am 11. Dezember 2008 als weiteres Bewerbungskriterium, dass für das Turnier neun Stadien und weitere drei als Ersatzaustragungsorte aufgeboten werden müssten, darunter zwei Stadien mit mindestens 50.000, drei Stadien mit mindestens 40.000 und vier Stadien mit mindestens 30.000 Plätzen.

    Die Bewerbungsprozedur wurde in drei Phasen aufgeteilt. Die Nominierung des Gastgebers fand in der dritten Phase statt. Ursprünglich hatten sich sieben nationale Fußballverbände mit fünf Bewerbungen um die Austragung der EM-Endrunde 2016 bemüht. Am 2. März 2009 verwarfen Schottland und Wales ihren Plan für eine gemeinsame Bewerbung aufgrund der zu hohen Kosten. Zum Abgabetermin am 9. März 2009 lagen Bewerbungen von folgenden Verbänden vor:

    • Frankreich
    • Türkei
    • Italien
    • Schweden und Norwegen

    Am 9. Dezember 2009 verzichteten der schwedische und der norwegische Verband auf ihre gemeinsame Kandidatur. Am 28. Mai 2010 schied Italien in der ersten Abstimmungsrunde aus. In der zweiten Abstimmung am selben Tag setzte sich Frankreich mit 7:6 Stimmen gegen die Türkei durch und wurde als Austragungsort bestimmt.

    Vorbereitungen

    Straßburg zog seine Kandidatur Anfang August 2010 zurück, da die geschätzten Investitionskosten von 130 Millionen Euro für die öffentliche Hand nicht aufzubringen seien. Im Mai 2011 wurden neun Stadien (in Bordeaux, Lens, Lille, Lyon, Marseille, Nancy, Nizza, Paris und Saint-Denis), dazu zwei „Reservestadien“ (in Saint-Étienne und Toulouse) als Austragungsorte festgelegt. Die Vereinspräsidenten von AS Saint-Étienne und FC Toulouse kritisierten den Ablauf mit dem Hinweis darauf, dass ihre Kollegen aus Lens und Nancy dem entscheidenden Gremium angehört hatten. Auch wenn diese sich dann nicht an der Abstimmung beteiligt hatten, bliebe doch das ungute Gefühl von „kleinen Abmachungen unter Freunden“, wozu auch die Tatsache gehöre, dass der UEFA-Präsident Michel Platini Nancy gleichfalls eng verbunden sei. Zudem seien dadurch Millionen Franzosen aus dem Westen, dem Zentrum und dem Süden des Landes de facto vom Besuch der Spiele ausgeschlossen.

    Am 16. Juni 2011 wurde die Anzahl der vollwertigen Austragungsorte durch nachträgliche Aufnahme von Saint-Étienne und Toulouse zunächst auf elf erhöht. Die UEFA begründete diesen Schritt mit der gegenüber früheren Turnieren deutlich höheren Zahl von Spielen.

    Die beabsichtigten Neubauten, insbesondere diejenigen in Décines-Charpieu (bei Lyon), Nizza und Villeneuve-d’Ascq (bei Lille), wurden über Jahre durch Gerichtsurteile aufgrund von Klagen betroffener Gemeinden und Anwohner blockiert. Die Hoffnung insbesondere der privaten Bauherren richtete sich seit 2011 darauf, diese Hemmnisse nunmehr unter dem Druckmittel des „nationalen Interesses“ überwinden zu können. Ende 2012 war das Stadion von Lille fertiggestellt und wurde vom OSC Lille genutzt. Mitte September 2013 wurde das Stadion in Nizza eröffnet.

    Für Lyons rein privat finanziertes Stade des Lumières wurde im Februar 2012 zwar die kommunale Baugenehmigung erteilt, aber auch gegen diese wurde Klage erhoben, sodass ab Oktober 2012 lediglich Planierungsarbeiten auf dem Gelände durchgeführt wurden. Die eigentlichen Bauarbeiten sollten Anfang August 2013 aufgenommen werden; die dann verbleibenden 29 Monate bis zum von der UEFA vorgegebenen Termin der Fertigstellung galten als knapp, aber realisierbar. Tatsächlich erfolgte die Grundsteinlegung erst Mitte November 2013.

    Bezüglich Bordeaux war es zwar im Oktober 2011 zur Unterzeichnung eines PPP-Vertrags zwischen der Stadt und den privaten Co-Investoren gekommen, aber mit dem Bau im Norden der Stadt (nahe dem Pont d’Aquitaine) konnte erst im Spätsommer 2013 begonnen werden.

    Auch bei den Stadienerweiterungen gab es zu diesem Zeitpunkt eine große Spannweite: Während der Umbau in Marseille (bei gleichzeitig weiter laufendem Spielbetrieb) bereits in vollem Gange war, hingen insbesondere der Pariser Prinzenpark und das Stade Bollaert-Delelis in Lens weit hinter dem Zeitplan zurück. In Lens hat nach dem Abstieg des heimischen Racing Club in die zweite Liga (zur Saison 2011/12) der Hauptfinanzier Crédit Agricole Nord seine Zusage sogar teilweise zurückgezogen. Nachdem etliche Gebietskörperschaften sich an den Kosten beteiligten, begannen 2014 doch noch die allerdings reduzierten Modernisierungsarbeiten.

    Hingegen erklärte Nancy am 2. Dezember 2011 gegenüber der UEFA-Organisationsgesellschaft den Verzicht auf seine Kandidatur, weil die Finanzierung des Stadionausbaus auf 32.000 Plätze aufgrund des Rückzugs der Kommune nicht mehr möglich sei.

    Spielorte

    Die Spielorte entsprachen denen der Fußball-Weltmeisterschaft 1998, mit Ausnahme von Nantes und Montpellier. Dafür kamen Nizza und Villeneuve-d’Ascq bei Lille hinzu. Im April 2014 war das Stade de France in Saint-Denis sowohl als Austragungsort des Eröffnungsspiels am 10. Juni 2016 als auch des Finales am 10. Juli 2016 bestimmt worden.

    Saint-Denis Marseille Décines-Charpieu (Lyon)
    Stade de France
    Kapazität: 81.338
    Stade Vélodrome
    Kapazität: 67.394
    Stade de Lyon
    Kapazität: 58.927
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    Paris
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    Fußball-Europameisterschaft 2016 (Frankreich)
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    Saint-Denis
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    Marseille
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    St-Étienne
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    Toulouse
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    Paris
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    Lens
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    Lyon
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    Bordeaux
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    Lille
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    Nizza

    Die 10 Spielorte der EM 2016 in der Übersicht.

    Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Prinzenpark
    Kapazität: 51.000
    Stade Pierre-Mauroy
    Kapazität: 50.186
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    Lens Bordeaux
    Stade Bollaert-Delelis
    Kapazität: 45.000
    Stade de Bordeaux
    Kapazität: 42.052
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    Saint-Étienne Toulouse Nizza
    Stade Geoffroy-Guichard
    Kapazität: 41.950
    Stadium de Toulouse
    Kapazität: 33.000
    Stade de Nice
    Kapazität: 35.624
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    Modus

    Turnierform

    Erstmals seit der EM 1996 wurde das Teilnehmerfeld der Endrunde vergrößert. 1996 wurde die Teilnehmerzahl von 8 auf 16 Mannschaften verdoppelt, 2016 nahmen erstmals 24 Nationen teil. Die Aufstockung, die vor allem durch den ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini forciert wurde, stieß im Vorfeld auf breite Kritik. Insbesondere wird dabei die entstandene Wettbewerbsverzerrung genannt, die es den Mannschaften der Gruppen, die zuletzt die Vorrunde abschlossen, ermöglichte, relativ genau auszurechnen, welche Ergebnisse sie im letzten Spiel zu erzielen haben, um das Achtelfinale zu erreichen (insbesondere Gruppen E und F). Dagegen hatten die Gruppendritten der Gruppen A und B mehrere Tage zu warten, bis die endgültige Entscheidung feststand.

    Gespielt wurde in sechs Vierergruppen, wobei die Gruppenersten und -zweiten und die vier besten Gruppendritten sich für das Achtelfinale qualifizierten. Die vier besten Gruppendritten spielten im Achtelfinale gegen die Gruppenersten der Gruppen A, B, C und D. Der Gruppenerste der Gruppe E spielte gegen den Gruppenzweiten der Gruppe D, der Gruppenerste der Gruppe F spielte gegen den Gruppenzweiten der Gruppe E. Die Gruppenzweiten der Gruppen A und C sowie B und F spielten gegeneinander.

    Ab dem Achtelfinale wurde im K.-o.-System weitergespielt, bei dem eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen möglich waren. Es wurden 51 statt bisher 31 Spiele ausgetragen. Die Endrunde wurde daher von drei auf vier Wochen verlängert.

    Die Gruppenphase fand vom 10. bis 22. Juni 2016 statt, die Finalphase begann am 25. Juni.

    Platzierungsregeln

    Platzierungsregeln für die Gruppenphase

    Wenn am Ende der Gruppenphase zwischen mehreren Mannschaften Punktgleichheit herrschte, wurde nach folgender Reihenfolge vorgegangen:

    a) höhere Anzahl an Punkten im direkten Vergleich;
    b) bessere Tordifferenz im direkten Vergleich;
    c) höhere Anzahl der erzielten Tore im direkten Vergleich;
    d) wenn nach der Anwendung der Kriterien a) bis c) immer noch mehrere Mannschaften denselben Platz belegt hätten, wären die Kriterien a) bis c) erneut angewendet worden, jedoch ausschließlich auf die Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften, um deren definitive Platzierung zu bestimmen. Hätte dieses Vorgehen wiederum keine Entscheidung herbeigeführt, wären die Kriterien e) bis h) angewendet worden:
    e) bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen;
    f) höhere Anzahl der erzielten Tore in allen Gruppenspielen;
    g) besseres Fairplay-Verhalten während der Endrunde bezüglich der Karten;
    h) höherer UEFA-Koeffizient zur Auslosung der Gruppenphase.

    Wären jedoch im letzten Gruppenspiel zwei Mannschaften aufeinandergetroffen, die bis dahin dieselbe Anzahl an Punkten, die gleiche Tordifferenz und dieselbe Anzahl an Toren aufwiesen hätten, und wäre dieses Spiel unentschieden geendet, wäre zur Ermittlung ihrer endgültigen Platzierung anschließend ein Elfmeterschießen durchgeführt worden. Voraussetzung wäre aber gewesen, dass keine weitere Mannschaft derselben Gruppe nach Abschluss der Gruppenspiele dieselbe Punktezahl gehabt hätte; wäre dies der Fall gewesen, wären die oben aufgeführten Kriterien a) bis h) angewandt worden.

    Platzierungsregeln für die Gruppendritten

    Die Reihenfolge der Kriterien war laut den Regularien wie folgt:

    a) die erzielte Punktzahl
    b) die bessere Tordifferenz
    c) die höhere Anzahl an erzielten Toren
    d) das bessere Fairplay-Verhalten während der Endrunde bezüglich der Karten
    e) der bessere UEFA-Koeffizient

    Spielsperre

    Erhielt ein Spieler im Laufe des Turniers zum zweiten Mal eine Gelbe Karte, war er im darauf folgenden Spiel gesperrt. Einzelne Gelbe Karten wurden nach dem Viertelfinale gestrichen. Nach Erhalt einer Gelb-Roten Karte war der Spieler für das nächste Spiel gesperrt. Bei einer Roten Karte war der Spieler ebenfalls automatisch für die folgende Partie gesperrt, wobei die Kontroll- und Disziplinarkommission eine höhere Strafe aussprechen konnte.

    Teilnehmer

    Qualifikation

    Gastgeber Frankreich war für die Endrunde im Sommer 2016 automatisch qualifiziert. Die restlichen 23 Plätze wurden von September 2014 bis November 2015 in mehreren Qualifikationsgruppen mit fünf bzw. sechs Mannschaften ermittelt. Die Auslosung der Gruppen fand am 23. Februar 2014 im Palais des Congrès Acropolis in Nizza statt, die Auslosung der Gruppen des Endrunden-Turniers am 12. Dezember 2015 in Paris.Gibraltar nahm erstmals an einer Qualifikation eines derart großen Turniers teil. Mit den Niederlanden, Dänemark und Griechenland überstanden die Europameister der Jahre 1988, 1992 und 2004 die Qualifikation für das Turnier nicht.

    Debütanten

    Fünf der 24 teilnehmenden Mannschaften nahmen zum ersten Mal an einer Europameisterschaftsendrunde teil: die Slowakei, Albanien, Island, Wales und Nordirland. Österreich und die Ukraine qualifizierten sich erstmals sportlich für eine EM, hatten jedoch bereits an der EM 2008 beziehungsweise 2012 als Gastgeber teilgenommen. Vier der fünf Debütanten erreichten das Achtelfinale, nur Albanien scheiterte knapp aufgrund der schlechteren Tordifferenz.

    Auslosung der Endrunde

    Die Auslosung der Endrunde in Frankreich fand am 12. Dezember 2015 im Palais des congrès de Paris in der Hauptstadt Paris statt. Frankreich war als Gastgeber in Gruppe A bereits gesetzt. Titelverteidiger Spanien war ebenfalls in Topf 1 gesetzt. Die übrigen 22 Mannschaften wurden anhand des UEFA-Koeffizienten (UK) in vier Töpfe eingeteilt.

    Topf 1:

    • Frankreichimage Frankreich (Gastgeber) UK: 33.599
    • Spanienimage Spanien (Titelverteidiger) UK: 37.962
    • Deutschlandimage Deutschland UK: 40.236
    • Englandimage England UK: 35.963
    • Portugalimage Portugal UK: 35.138
    • Belgienimage Belgien UK: 34.442

    Topf 2:

    • Italienimage Italien UK: 34.345
    • Russlandimage Russland UK: 31.345
    • Schweizimage Schweiz UK: 31.254
    • Osterreichimage Österreich UK: 30.932
    • Kroatienimage Kroatien UK: 30.642
    • Ukraineimage Ukraine UK: 30.313

    Topf 3:

    • Tschechienimage Tschechien UK: 29.403
    • Schwedenimage Schweden UK: 29.028
    • Polenimage Polen UK: 28.306
    • Rumänienimage Rumänien UK: 28.038
    • Slowakeiimage Slowakei UK: 27.171
    • Ungarnimage Ungarn UK: 27.142

    Topf 4:

    • Turkeiimage Türkei UK: 27.033
    • Irlandimage Irland UK: 26.902
    • Islandimage Island UK: 25.388
    • Walesimage Wales UK: 24.521
    • Albanienimage Albanien UK: 23.216
    • Nordirlandimage Nordirland UK: 22.961

    Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D Gruppe E Gruppe F
    Frankreichimage Frankreich (Kader) Englandimage England (Kader) Deutschlandimage Deutschland (Kader) Spanienimage Spanien (Kader) Belgienimage Belgien (Kader) Portugalimage Portugal (Kader)
    Rumänienimage Rumänien (Kader) Russlandimage Russland (Kader) Ukraineimage Ukraine (Kader) Tschechienimage Tschechien (Kader) Italienimage Italien (Kader) Islandimage Island (Kader)
    Albanienimage Albanien (Kader) Walesimage Wales (Kader) Polenimage Polen (Kader) Turkeiimage Türkei (Kader) Irlandimage Irland (Kader) Osterreichimage Österreich (Kader)
    Schweizimage Schweiz (Kader) Slowakeiimage Slowakei (Kader) Nordirlandimage Nordirland (Kader) Kroatienimage Kroatien (Kader) Schwedenimage Schweden (Kader) Ungarnimage Ungarn (Kader)

    Unterkünfte

    Die Mannschaften waren an folgenden Orten untergebracht:

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    Fußball-Europameisterschaft 2016 (Frankreich)
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    Albanienimage
    Perros-Guirec
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    Osterreichimage
    Mallemort
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    Belgienimage
    Bordeaux
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    Kroatienimage
    Deauville
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    Tschechienimage
    Tours
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    Deutschlandimage
    Évian-les-Bains
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    Islandimage
    Annecy-le-Vieux
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    Italienimage
    Montpellier
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    Nordirlandimage
    Saint-Georges-de-Reneins
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    Polenimage
    La Baule-Escoublac
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    Slowakeiimage
    Vichy
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    Spanienimage
    Saint-Martin-de-Ré
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    Schwedenimage
    Saint-Nazaire
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    Juvignac
    Schweizimage
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    Turkeiimage
    Saint-Cyr-sur-Mer
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    Ukraineimage
    Aix-en-Provence
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    Walesimage
    Dinard
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    Ungarnimage
    Tourrettes
    image Vier Teamquartiere in der Region Île-de-France.
    image Unterkünfte der 20 übrigen Mannschaften bei der Europameisterschaft
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    Fußball-Europameisterschaft 2016 (Île-de-France)
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    Frankreichimage
    Clairefontaine-en-Yvelines
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    Portugalimage
    Marcoussis
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    Irlandimage
    Versailles
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    Russlandimage
    Croissy-sur-Seine
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    Englandimage
    Chantilly
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    Rumänienimage
    Orry-la-Ville
    image Teamquartiere in der Region Île-de-France
    image Unterkünfte in den angrenzenden Regionen
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    Eröffnungszeremonie

    Vorrunde

    Der Spielplan wurde von der UEFA am 26. April 2014 veröffentlicht. Die Auslosung des Turniers fand am 12. Dezember 2015 nach der Qualifikation statt.

    Mit einem Schnitt von 1,92 Treffern pro Partie war diese EM-Vorrunde die torärmste der Turniergeschichte.

    Gruppe A

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Frankreichimage Frankreich  3  2  1  0 004:100  +3 07
     2. Schweizimage Schweiz  3  1  2  0 002:100  +1 05
     3. Albanienimage Albanien  3  1  0  2 001:300  −2 03
     4. Rumänienimage Rumänien  3  0  1  2 002:400  −2 01
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    Im Stade de France vor der Partie Frankreich gegen Rumänien
    Fr., 10. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Denis
    Frankreich Rumänien 2:1 (0:0)
    Sa., 11. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Lens
    Albanien Schweiz 0:1 (0:1)
    Mi., 15. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Paris
    Rumänien Schweiz 1:1 (1:0)
    Mi., 15. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Marseille
    Frankreich Albanien 2:0 (0:0)
    So., 19. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Schweiz Frankreich 0:0
    So., 19. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
    Rumänien Albanien 0:1 (0:1)

    Erstmals trafen bei einer Fußball-Europameisterschaft zwei Brüder in zwei unterschiedlichen Mannschaften aufeinander. Für die albanische Fußballnationalmannschaft spielte Taulant Xhaka, für die Schweiz sein Bruder Granit Xhaka. Sechs Schweizer Nationalspieler haben familiäre Beziehungen zu Albanien oder Kosovo, während zehn albanische Team-Mitglieder in der Schweiz geboren wurden oder dort aufwuchsen.

    Gruppe B

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Walesimage Wales  3  2  0  1 006:300  +3 06
     2. Englandimage England  3  1  2  0 003:200  +1 05
     3. Slowakeiimage Slowakei  3  1  1  1 003:300  ±0 04
     4. Russlandimage Russland  3  0  1  2 002:600  −4 01
    image
    Vor dem Spiel Russland gegen die Slowakei im Stade Pierre-Mauroy
    Sa., 11. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Bordeaux
    Wales Slowakei 2:1 (1:0)
    Sa., 11. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Marseille
    England Russland 1:1 (0:0)
    Mi., 15. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Russland Slowakei 1:2 (0:2)
    Do., 16. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Lens
    England Wales 2:1 (0:1)
    Mo., 20. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Étienne
    Slowakei England 0:0
    Mo., 20. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Toulouse
    Russland Wales 0:3 (0:2)

    Vor und während des Spiels England – Russland kam es am Austragungsort Marseille sowohl in der Stadt als auch im Stadion zu heftigen Krawallen und Ausschreitungen. Dabei wurden mindestens 35 Menschen verletzt, ein englischer Fan lebensgefährlich. Beteiligt waren vor allem englische und russische, aber auch französische Randalierer. Die UEFA hat daraufhin ein Disziplinarverfahren gegen Russland eingeleitet. Die UEFA-Disziplinarkommission erteilte eine Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro und hat die russische Mannschaft auf Bewährung disqualifiziert. Der russische Fußballverband Rossijski Futbolny Sojus legte keine Berufung gegen das Urteil ein.

    Gruppe C

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Deutschlandimage Deutschland  3  2  1  0 003:000  +3 07
     2. Polenimage Polen  3  2  1  0 002:000  +2 07
     3. Nordirlandimage Nordirland  3  1  0  2 002:200  ±0 03
     4. Ukraineimage Ukraine  3  0  0  3 000:500  −5 00
    image
    Vor dem Spiel Deutschland gegen Polen im Stade de France
    So., 12. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Nizza
    Polen Nordirland 1:0 (0:0)
    So., 12. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Deutschland Ukraine 2:0 (1:0)
    Do., 16. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
    Ukraine Nordirland 0:2 (0:0)
    Do., 16. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Denis
    Deutschland Polen 0:0
    Di., 21. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Marseille
    Ukraine Polen 0:1 (0:0)
    Di., 21. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Paris
    Nordirland Deutschland 0:1 (0:1)

    Das Spiel Ukraine – Nordirland musste in der 55. Minute für etwa vier Minuten wegen Starkregen und Hagel unterbrochen werden.

    Gruppe D

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Kroatienimage Kroatien  3  2  1  0 005:300  +2 07
     2. Spanienimage Spanien  3  2  0  1 005:200  +3 06
     3. Turkeiimage Türkei  3  1  0  2 002:400  −2 03
     4. Tschechienimage Tschechien  3  0  1  2 002:500  −3 01
    So., 12. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Paris
    Türkei Kroatien 0:1 (0:1)
    Mo., 13. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Toulouse
    Spanien Tschechien 1:0 (0:0)
    Fr., 17. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Saint-Étienne
    Tschechien Kroatien 2:2 (0:1)
    Fr., 17. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Nizza
    Spanien Türkei 3:0 (2:0)
    Di., 21. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Bordeaux
    Kroatien Spanien 2:1 (1:1)
    Di., 21. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Lens
    Tschechien Türkei 0:2 (0:1)

    Im Spiel Tschechien – Kroatien gab es über neun Minuten Nachspielzeit, da es gegen Ende der zweiten Halbzeit zu minutenlangen Ausschreitungen im kroatischen Fanblock kam. Ein Ordner und Ivan Perišić wurden durch einen explodierenden Böller leicht verletzt.

    Gruppe E

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Italienimage Italien  3  2  0  1 003:100  +2 06
     2. Belgienimage Belgien  3  2  0  1 004:200  +2 06
     3. Irlandimage Irland  3  1  1  1 002:400  −2 04
     4. Schwedenimage Schweden  3  0  1  2 001:300  −2 01
    Mo., 13. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Saint-Denis
    Irland Schweden 1:1 (0:0)
    Mo., 13. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
    Belgien Italien 0:2 (0:1)
    Fr., 17. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Toulouse
    Italien Schweden 1:0 (0:0)
    Sa., 18. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Bordeaux
    Belgien Irland 3:0 (0:0)
    Mi., 22. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Italien Irland 0:1 (0:0)
    Mi., 22. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Nizza
    Schweden Belgien 0:1 (0:0)

    Gruppe F

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Ungarnimage Ungarn  3  1  2  0 006:400  +2 05
     2. Islandimage Island  3  1  2  0 004:300  +1 05
     3. Portugalimage Portugal  3  0  3  0 004:400  ±0 03
     4. Osterreichimage Österreich  3  0  1  2 001:400  −3 01
    image
    Im Spiel Portugal gegen Österreich im Prinzenparkstadion
    Di., 14. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Bordeaux
    Österreich Ungarn 0:2 (0:0)
    Di., 14. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Étienne
    Portugal Island 1:1 (1:0)
    Sa., 18. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Marseille
    Island Ungarn 1:1 (1:0)
    Sa., 18. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Paris
    Portugal Österreich 0:0
    Mi., 22. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
    Ungarn Portugal 3:3 (1:1)
    Mi., 22. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Saint-Denis
    Island Österreich 2:1 (1:0)

    Rangliste der Gruppendritten

    Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte Gruppe image image image FP
     1. Slowakeiimage Slowakei  3  1  1  1 003:300  ±0 04 B 07 00 00 7
     2. Irlandimage Irland  3  1  1  1 002:400  −2 04 E 05 00 00 5
     3. Portugalimage Portugal  3  0  3  0 004:400  ±0 03 F 02 00 00 2
     4. Nordirlandimage Nordirland  3  1  0  2 002:200  ±0 03 C 04 00 00 4
     5. Turkeiimage Türkei  3  1  0  2 002:400  −2 03 D 07 00 00 7
     6. Albanienimage Albanien  3  1  0  2 001:300  −2 03 A 08 01 00 11
  • Für das Achtelfinale qualifizierte Gruppendritte
  • Fair-Play-Wertung (FP)
    gemäß Anhang C5.1 des UEFA-Regelwerkes
    einfache Summe der Karten:
    image je 1 Punkt
    image je 3 Punkte;
    erste Gelbe Karte ist hier enthalten
    image je 3 Punkte

    Einordnung der qualifizierten Gruppendritten in das Achtelfinale

    Die Zuordnung der für das Achtelfinale qualifizierten Gruppendritten zu den vier vorher festgelegten Achtelfinalspielen mit Gruppendritten hing davon ab, aus welchen Gruppen sich die Dritten qualifizierten. Für jede der 15 Möglichkeiten *) legte eine Tabelle in den offiziellen Regularien die unten stehende Zuordnung fest. Diese berücksichtigt, dass Mannschaften, die bereits in der Vorrunde gegeneinander spielten, gegebenenfalls nicht vor dem Halbfinale erneut aufeinander treffen.

    Kombinationen
    (3. aus Gruppen)
    1. Gruppe A
    spielt gegen
    3. Gruppe
    1. Gruppe B
    spielt gegen
    3. Gruppe
    1. Gruppe C
    spielt gegen
    3. Gruppe
    1. Gruppe D
    spielt gegen
    3. Gruppe
    A B C D C D A B
    A B C E C A B E
    A B C F C A B F
    A B D E D A B E
    A B D F D A B F
    A B E F E A B F
    A C D E C D A E
    A C D F C D A F
    A C E F C A F E
    A D E F D A F E
    B C D E C D B E
    B C D F C D B F
    B C E F E C B F
    B D E F E D B F
    C D E F C D F E
  • eingetretener Fall
  • *) 
    Ergibt sich als mathematische Kombination ohne Wiederholung von 4 aus 6: image.

    Finalrunde

    In der Finalrunde kamen jeweils nur die Sieger weiter; für die unterlegenen Mannschaften war das Turnier beendet. Weitere Platzierungen wurden nicht ausgespielt. Ein „Kleines Finale“ um Platz 3 wie bei Weltmeisterschaften fand nicht statt.

    1. Runde Viertelfinale Halbfinale Finale
    A2 Schweizimage Schweiz 1 (4)
    C2 Polenimage Polen 11 (5)E
    C2 Polenimage Polen 1 (3)
    F3 Portugalimage Portugal 11 (5)E
    D1 Kroatienimage Kroatien 0
    F3 Portugalimage Portugal 11V
    F3 Portugalimage Portugal 2
    B1 Walesimage Wales 0
    B1 Walesimage Wales 1
    C3 Nordirlandimage Nordirland 0
    B1 Walesimage Wales 3
    E2 Belgienimage Belgien 1
    F1 Ungarnimage Ungarn 0
    E2 Belgienimage Belgien 4
    F3 Portugalimage Portugal 11V
    A1 Frankreichimage Frankreich 0
    C1 Deutschlandimage Deutschland 3
    B3 Slowakeiimage Slowakei 0
    C1 Deutschlandimage Deutschland 11 (6)E
    E1 Italienimage Italien 1 (5)
    E1 Italienimage Italien 2
    D2 Spanienimage Spanien 0
    C1 Deutschlandimage Deutschland 0
    A1 Frankreichimage Frankreich 2
    A1 Frankreichimage Frankreich 2
    E3 Irlandimage Irland 1
    A1 Frankreichimage Frankreich 5
    F2 Islandimage Island 2
    B2 Englandimage England 1
    F2 Islandimage Island 2

    V Sieg nach Verlängerung
    E Sieg im Elfmeterschießen

    Achtelfinale

    Sa., 25. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Saint-Étienne
    Schweizimage Schweiz Polenimage Polen 1:1 n. V. (1:1, 0:1), 4:5 i. E.
    Sa., 25. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Paris
    Walesimage Wales Nordirlandimage Nordirland 1:0 (0:0)
    Sa., 25. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Lens
    Kroatienimage Kroatien Portugalimage Portugal 0:1 n. V.
    So., 26. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
    Frankreichimage Frankreich Irlandimage Irland 2:1 (0:1)
    So., 26. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Deutschlandimage Deutschland Slowakeiimage Slowakei 3:0 (2:0)
    So., 26. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Toulouse
    Ungarnimage Ungarn Belgienimage Belgien 0:4 (0:1)
    Mo., 27. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Saint-Denis
    Italienimage Italien Spanienimage Spanien 2:0 (1:0)
    Mo., 27. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Nizza
    Englandimage England Islandimage Island 1:2 (1:2)

    Viertelfinale

    Do., 30. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Marseille
    Polenimage Polen Portugalimage Portugal 1:1 n. V. (1:1, 1:1), 3:5 i. E.
    Fr., 1. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille)
    Walesimage Wales Belgienimage Belgien 3:1 (1:1)
    Sa., 2. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Bordeaux
    Deutschlandimage Deutschland Italienimage Italien 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 6:5 i. E.
    So., 3. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Denis
    Frankreichimage Frankreich Islandimage Island 5:2 (4:0)

    Halbfinale

    Mi., 6. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
    Portugalimage Portugal Walesimage Wales 2:0 (0:0)
    Do., 7. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Marseille
    Deutschlandimage Deutschland Frankreichimage Frankreich 0:2 (0:1)

    Finale

    Portugal Frankreich Aufstellung
    Portugalimage
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    Finale
    10. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Denis (Stade de France)
    Ergebnis: 1:0 n. V.
    Zuschauer: 75.868
    Schiedsrichter: Mark Clattenburg (Englandimage England)
    Spielbericht
    Frankreichimage
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    Aufstellung Portugal gegen Frankreich
    Rui Patrício – Cédric, Pepe, José Fonte, Raphaël Guerreiro – William Carvalho – Renato Sanches (79. Éder), Adrien Silva (66. João Moutinho), João Mário – Nani, Cristiano Ronaldo (C)image (25. Ricardo Quaresma)
    Cheftrainer: Fernando Santos
    Hugo Lloris (C)image – Bacary Sagna, Laurent Koscielny, Samuel Umtiti, Patrice Evra – Moussa Sissoko (110. Anthony Martial), Paul Pogba, Blaise Matuidi, Dimitri Payet (58. Kingsley Coman) – Antoine Griezmann, Olivier Giroud (78. André-Pierre Gignac)
    Cheftrainer: Didier Deschamps
    image 1:0 Éder (109.)
    image Cédric (34.), Mário (62.), Guerreiro (92.), W. Carvalho (95.), Fonte (119.), Patrício (120.+3′) image Umtiti (80.), Matuidi (97.), Koscielny (107.), Pogba (115.)
    Spieler des Spiels: Pepe (Portugal)

    Die Portugiesen schafften es zuerst nicht, ordentlich in das Spiel zu finden, was sich durch die Hektik im portugiesischen Spiel zeigte. Dazu kam noch, dass Cristiano Ronaldo nach einem heftigen Tacklingversuch durch Payet (8.) in der 25. Minute ausgewechselt werden musste, woraufhin Nani die Kapitänsbinde übernahm. Innerhalb der ersten Hälfte konnte sich Portugal jedoch wieder ordnen und bekam mehr Kontrolle in sein Spiel. Bei den Franzosen stach vor allem Moussa Sissoko heraus, der sich mehrere Male vor Patricio blicken ließ und auch sonst ein gutes Spiel zeigte. Frankreich wies eine geringe Chancenverwertung auf. Obwohl die französische Mannschaft das Spiel bis zu den letzten 15 Minuten offensiv gänzlich dominierte, schaffte sie es trotz Großchancen, beispielsweise des Kopfballs von Griezmann (66.), des Distanzschusses von Sissoko (84.) oder des Pfostenschusses aus fünf Metern durch den eingewechselten Gignac (90+2') nicht, den Ball im Tor der Portugiesen unterzubringen. Während die Franzosen in der Verlängerung kaum mehr in Erscheinung traten, setzten die Portugiesen seit der 75. Minute ihr Offensivspiel fort: Nach dem Kopfball von Éder (104.), den Lloris noch abgewehrt hatte, und dem an die Latte gesetzten Freistoß von Raphaël Guerreiro gelang es dem im bisherigen Turnier glücklosen Éder mit einem flachen Distanzschuss ins linke Eck (109.), seine Mannschaft in Führung zu bringen. Somit entschied Portugal, angetrieben durch den verletzten, von der Seitenlinie dirigierenden Ronaldo, das Finale für sich. Zur Siegerehrung übergab Nani die Kapitänsbinde wieder an Ronaldo.

    Trivia

    Der Turniersieger Portugal errang im Laufe des Turniers nur einen einzigen Sieg innerhalb der regulären Spielzeit von 90 Minuten, und zwar beim 2:0 im Halbfinale gegen Wales. Einen solchen Fall hatte es seit Einführung der Gruppenphase im Jahr 1980, die mit der Erhöhung auf mehr als vier teilnehmende Mannschaften verbunden war, noch nicht gegeben.

    Beste Torschützen

    Für die vollständige Torschützenliste siehe Fußball-Europameisterschaft 2016/Statistik#Torschützen.

    Die Rangfolge entspricht den offiziellen Regeln der UEFA, nach denen zur Ermittlung des Torschützenkönigs bei gleicher Toranzahl die Zahl der Vorlagen und die Spielminuten ausschlaggebend sind. Die drei bestplatzierten Torschützen wurden mit einem Schuh in Gold, Silber bzw. Bronze ausgezeichnet.

    Rang Spieler To­re Vor­lagen Spiel­minuten
    1 Frankreichimage Antoine Griezmann 6 2 555
    2 Portugalimage Cristiano Ronaldo 3 3 625
    3 Frankreichimage Olivier Giroud 3 2 456
    4 Frankreichimage Dimitri Payet 3 2 506
    5 Walesimage Gareth Bale 3 1 533
    6 Portugalimage Nani 3 1 706
    7 Spanienimage Álvaro Morata 3 0 289
    13 Deutschlandimage Mario Gómez 2 0 271
    27 Deutschlandimage Julian Draxler 1 1 359
    30 Schweizimage Xherdan Shaqiri 1 1 377
    35 Deutschlandimage Mesut Özil 1 1 570
    41 Osterreichimage Alessandro Schöpf 1 83
    43 Deutschlandimage Shkodran Mustafi 1 119
    52 Deutschlandimage Bastian Schweinsteiger 1 219
    60 Schweizimage Admir Mehmedi 1 307
    66 Schweizimage Fabian Schär 1 390
    72 Deutschlandimage Jérôme Boateng 1 509

    Zu diesen besten Torschützen mit mindestens drei Toren kommen zwölf weitere mit je zwei Toren und 57 weitere mit je einem Tor. Dazu kommen je ein Eigentor durch den Iren Ciaran Clark, den Isländer Birkir Már Sævarsson und den Nordiren Gareth McAuley.

    Torschützenkönig des gesamten Wettbewerbs wurde der Pole Robert Lewandowski mit insgesamt 14 Toren, von denen er 13 in der Qualifikation und eines bei der Endrunde erzielte.

    Auszeichnungen und Mannschaft des Turniers

    Zum besten Spieler des Turniers wählten die Technischen Beobachter der UEFA den Franzosen Antoine Griezmann, der mit sechs Toren und zwei Torvorlagen auch Torschützenkönig wurde.

    Zum besten jungen Spieler wurde der 18-jährige Portugiese Renato Sanches gekürt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der 20-jährige Franzose Kingsley Coman und der 22-jährige Raphaël Guerreiro aus Portugal. In die Auswahl für diese Auszeichnung kamen alle Spieler, die Jahrgang 1994 oder jünger waren. Das schönste Tor des Turniers erzielte laut einer Fan-Umfrage der UEFA der Ungar Zoltán Gera beim 3:3-Unentschieden im Gruppenspiel gegen Portugal.

    Einen Tag nach dem Finale veröffentlichte die UEFA auch eine „Mannschaft des Turniers“, welche ebenfalls von den Technischen Beobachtern der UEFA – zu denen unter anderem Alex Ferguson und Thomas Schaaf gehörten – aufgestellt wurde. Anders als in den Vorjahren wurde dieses Jahr statt der sonst üblichen 23 Spieler nur eine Mannschaft aus elf Spielern nominiert. Diese Spieler stammten insgesamt von vier verschiedenen Nationalmannschaften, mit Portugal, Frankreich, Deutschland und Wales waren dies die vier Mannschaften, die das Halbfinale erreichten.

    Tor Abwehr Mittelfeld Sturm
    Portugalimage Rui Patrício Portugalimage Raphaël Guerreiro
    Deutschlandimage Jérôme Boateng
    Portugalimage Pepe
    Deutschlandimage Joshua Kimmich
    Walesimage Joe Allen
    Frankreichimage Antoine Griezmann
    Deutschlandimage Toni Kroos
    Frankreichimage Dimitri Payet
    Walesimage Aaron Ramsey
    Portugalimage Cristiano Ronaldo

    Schiedsrichter

    Am 15. Dezember 2015 nominierte die UEFA die 18 Schiedsrichter, die bei der Endrunde zum Einsatz kamen. Am 1. März 2016 wurde die komplette Liste der Schiedsrichterteams veröffentlicht. Jeder Schiedsrichter wurde von zwei Assistenten an der Seitenlinie und zwei Torrichtern unterstützt. Hinzu kam ein dritter Assistent als Ersatz. Weiter nominierte die UEFA zwei zusätzliche Schiedsrichter, die ausschließlich als Vierte Offizielle eingesetzt wurden, und zwei Schiedsrichter als Reserve-Assistenten. Der Deutsche Felix Brych wurde als einziger Schiedsrichter aus dem deutschsprachigen Raum nominiert. Er gehörte zu den sieben Schiedsrichtern der Fußball-Europameisterschaft 2016, die bereits bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien Spiele leiten durften. Die Schiedsrichter Çakır, Eriksson, Kassai, Kuipers, Rizzoli, Skomina und Velasco Carballo pfiffen nach 2012 bereits ihre zweite Europameisterschaft. Am 23. Juni 2016 wurde bekannt, dass die Schiedsrichter Turpin, Moen, Hațegan, Collum, Královec und Karassjow ihre Turnierbeteiligung nach der Vorrunde beenden. Sie wurden von der UEFA nicht für weitere Spiele vorgesehen. Nach den Achtelfinalspielen waren auch die Teams um Atkinson, Çakır und Velasco Carballo nicht mehr Bestandteil des Schiedsrichterpools. Der Schiedsrichter Szymon Marciniak war ebenfalls nicht mehr für Spiele vorgesehen, verblieb aber mit seinem Ersten Assistenten als Ersatzreferee im Turnier.

    Schieds­richter Sp. Sp.
    4.O.
    image image image Assisten­ten Tor­schieds­richter Begegnungen
    Vorrunde Finalrunde
    Deutschlandimage Felix Brych B 3 1 10 0 0 Mark Borsch
    Stefan Lupp
    (Marco Achmüller) E
    Bastian Dankert
    Marco Fritz G
    Englandimage ENG – Walesimage WAL, 16.6.
    Schwedenimage SWE – Belgienimage BEL, 22.6.
    Polenimage POL – Portugalimage POR, 30.6.
    Englandimage Martin Atkinson 3 1 9 0 0 Michael Mullarkey
    Stephen Child
    (Gary Beswick) E
    Michael Oliver G
    Craig Pawson
    Deutschlandimage GER – Ukraineimage UKR, 12.6.
    Ungarnimage HUN – Portugalimage POR, 22.6.
    Walesimage WAL – Nordirlandimage NIR, 25.6.
    Englandimage Mark Clattenburg 4 1 23 0 0 Simon Beck
    Jake Collin
    (Stuart Burt) E
    Anthony Taylor
    Andre Marriner
    Belgienimage BEL – Italienimage ITA, 13.6.
    Tschechienimage CZE – Kroatienimage CRO, 17.6.
    Schweizimage SUI – Polenimage POL, 25.6.
    Portugalimage POR – Frankreichimage FRA, 10.7.
    Frankreichimage Clément Turpin 2 1 1 1 0 Frédéric Cano
    Nicolas Danos
    (Cyril Gringore) E
    Benoît Bastien G
    Fredy Fautrel
    Osterreichimage AUT – Ungarnimage HUN, 14.6.
    Nordirlandimage NIR – Deutschlandimage GER, 21.6.
    Italienimage Nicola Rizzoli B 4 1 19 0 1 Elenito Di Liberatore
    Mauro Tonolini
    (Gianluca Cariolato) E
    Luca Banti
    Daniele Orsato A G
    Antonio Damato G
    Englandimage ENG – Russlandimage RUS, 11.6.
    Portugalimage POR – Osterreichimage AUT, 18.6.
    Frankreichimage FRA – Irlandimage IRL, 26.6.
    Deutschlandimage GER – Frankreichimage FRA, 7.7.
    Niederlandeimage Björn Kuipers B 3 2 12 0 0 Sander van Roekel
    Erwin Zeinstra
    (Mario Diks) E
    Pol van Boekel G
    Richard Liesveld
    Deutschlandimage GER – Polenimage POL, 16.6.
    Kroatienimage CRO – Spanienimage ESP, 21.6.
    Frankreichimage FRA – Islandimage ISL, 3.7.
    Norwegenimage Svein Oddvar Moen 2 0 8 0 0 Kim Haglund
    Frank Andas
    (Sven Erik Midthjell) E
    Ken Henry Johnsen
    Svein-Erik Edvartsen
    Walesimage WAL – Slowakeiimage SVK, 11.6.
    Ukraineimage UKRPolenimage POL, 21.6.
    Polenimage Szymon Marciniak 3 2 10 0 0 Paweł Sokolnicki
    Tomasz Listkiewicz
    (Radosław Siejka) E
    Paweł Raczkowski
    Tomasz Musiał
    Spanienimage ESP – Tschechienimage CZE, 13.6.
    Islandimage ISL – Osterreichimage AUT, 22.6.
    Deutschlandimage GER – Slowakeiimage SVK, 26.6.
    Rumänienimage Ovidiu Hațegan 2 0 9 0 0 Octavian Șovre
    Sebastian Gheorghe
    (Radu Ghinguleac) E
    Alexandru Tudor G
    Sebastian Colțescu
    Polenimage POL – Nordirlandimage NIR, 12.6.
    Italienimage ITA – Irlandimage IRL, 22.6.
    Russlandimage Sergei Karassjow 2 0 12 0 0 Anton Awerjanow C
    Tichon Kalugin
    Nikolai Golubew E
    Sergei Lapotschkin G
    Sergei Iwanow
    Rumänienimage ROM – Schweizimage SUI, 15.6.
    Islandimage ISL – Ungarnimage HUN, 18.6.
    Schottlandimage William Collum 2 1 8 0 0 Irlandimage Damien MacGraith
    Francis Connor
    (Douglas Ross) E
    Bobby Madden G
    John Beaton
    Frankreichimage FRA – Albanienimage ALB, 15.6.
    Tschechienimage CZE – Turkeiimage TUR, 21.6.
    Schwedenimage Jonas Eriksson B 3 2 11 0 0 Mathias Klasenius
    Daniel Wärnmark
    (Mehmet Culum) E
    Stefan Johannesson
    Markus Strömbergsson
    Turkeiimage

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